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Millionen-Förderung für Entwicklung: Rhön und Fulda Südwest erneut LEADER-Regionen

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LEADER-Region Fulda Südwest v.l.n.r.: Bürgermeister Johannes Rothmund (stellvertretender Vorsitzender), Emma Ferkinghoff (Regionalmanagement), Stefan Hesse (Regionalmanagement), Christian Henkel (Vorsitzender), Priska Hinz (Umweltministerin Hessen)
Die Vertreter der Region Fulda Südwest erhalten 2,31 Millionen Euro für die Entwicklung ländlicher Räume. © ALR, Katrina Friese

Die beiden Regionen Fulda Südwest und Rhön sind erneut als LEADER-Regionen anerkannt worden. Mit der Förderung können in den kommenden fünf Jahren wieder viele Projekte, die zur positiven Entwicklung beider Regionen beitragen, unterstützt werden.

Fulda/Rhön - Seit dem 10. November 2022 ist es offiziell: Im Landkreis Fulda sind die beiden Regionen Fulda Südwest und Rhön für die neue Förderperiode 2023-2027 erneut als LEADER-Regionen anerkannt. Das teilen beide Regionen in einer gemeinsamen Pressenotiz mit. In einem feierlichen Akt wurden die Anerkennungsbescheide durch Vorstandsmitglieder und die Regionalmanagements beider Regionen von der hessischen Staatsministerin Priska Hinz (Grüne) im Kloster Eberbach in Eltville am Rhein entgegengenommen.

Fulda: LEADER 2023-2027 - Fulda Südwest und Rhön erneut gefördert

Von den rund 105 Millionen Euro Planungsbudget aus EU-, Landes- und Bundesmitteln, mit denen das Land Hessen die erfolgreiche Entwicklung der ländlichen Räume fortsetzen will, erhalten – einwohner- und flächenabhängig – die Region Fulda Südwest 2,31 Millionen Euro und die Rhön 3,99 Millionen Euro. Mit diesen Geldern könnten in den kommenden fünf Jahren wieder viele gute Projekte, die zur positiven Entwicklung beider Regionen beitragen, unterstützt werden.

„Dass beide Regionen mit ihren Lokalen Entwicklungsstrategien ein so engagiertes und zukunftsfähiges Programm aufstellen konnten, ist das Ergebnis vieler Mitwirkenden. Allen Beteiligten gebührt dafür ein großes Dankeschön!“, resümieren die beiden Vorsitzenden Dr. Hubert Beier (VNLR, Lebensraum Rhön) und Christian Henkel (Regionalforum Fulda Südwest) gleichermaßen. „Wir haben uns viel vorgenommen, sind uns aber sicher, dass wir für eine nachhaltige Entwicklung beider Regionen in den nächsten Jahren viel erreichen können.“ (Lesen Sie auch: LEADER-Förderung in Osthessen: Ministerin Hinz begrüßt zahlreiche Gebiete im Programm)

LEADER-Region Rhön v.l.n.r.: Dr. Hubert Beier (Vorsitzender), Ute Raband (Regionalmanagement), Dr. Kerstin Wingenfeld (Vorstandsmitglied), Priska Hinz (Umweltministerin Hessen)
Die Vertreter der Region Rhön haben in Eltville am Rhein einen Förderbescheid über 3,99 Millionen Euro erhalten. © ARL, Katrina Friese

Deshalb seien auch ab 2023 die Bürgerinnen und Bürgern der Region Fulda Südwest sowie der Rhön gefragt. Gemeinsam mit ihren Regionalmanagements, Mitgliedskommunen und WISO-Partnern wollen beide Regionen die Umsetzung ihrer Lokalen Entwicklungsstrategien angehen und die ländlichen Räume im Landkreis Fulda noch besser für die kommenden Herausforderungen aufstellen.

Fulda Südwest und Rhön wollen Lokale Entwicklungsstrategien angehen

Die Region Fulda Südwest lege in den nächsten Jahren ein Augenmerk sowohl auf die Gewährleistung gleichwertiger Lebensverhältnisse als auch die Stärkung der wirtschaftlichen Entwicklung und regionalen Versorgungsstrukturen sowie den Ausbau von Erholungsräumen. Außerdem sollen Maßnahmen gefördert werden, die zu einem nachhaltigen Konsumverhalten beitragen. Modellvorhaben zur Erprobung neuer Arbeitsformen oder die Schaffung von Freizeit- und Naherholungsangeboten seien nur zwei konkrete Maßnahmen, denen sich das Regionalforum Fulda Südwest widmen will. Eine besondere Berücksichtigung bei der Umsetzung der Lokalen Entwicklungsstrategie sollen die Interessen und Wünsche von Jugendlichen finden.

Im Vordergrund der Lokalen Entwicklungsstrategie des Lebensraums Rhön stehen für die nächsten Jahre Themen des Wohnens und der Stärkung der Ortskerne, aber auch der Versorgung, von Freizeit und Kultur oder eines nachhaltigen Tourismus. Auch der Ausbau wohnortnaher Arbeitsplätze und die Sicherung regionaler Kleinstunternehmen oder Fragen der Bioökonomie und regionaler Wertschöpfung zählten zu den Schwerpunkten. (Lesen Sie auch: Ideen für Leader-Projekte bis 2027 gesammelt - 6,9 Millionen Euro bereitgestellt)

Informationen zu den konkreten Fördermöglichkeiten werden laut Pressemitteilung auf den Homepages beider Regionen veröffentlicht, sobald sie vorliegen. (sob)

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