Toter 19-Jähriger in Giesel: Ermittler prüfen mögliche Straftat
In Giesel ist am Donnerstag ein 19-Jähriger leblos aufgefunden worden. Er war wegen einer Erkrankung auf Hilfe angewiesen. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln - auch im Zusammenhang einer möglichen Straftat.
Update vom 30. Januar, 13.24 Uhr: In einer gemeinsamen Pressenotiz teilen Polizei und Staatsanwaltschaft Fulda neue Details zum Fund des leblosen 19-Jährigen in Giesel mit.
Demnach hatten Familienangehörige den jungen Mann, bei dem eine diagnostizierte Erkrankung vorlag und der dadurch auf Hilfe angewiesen war, im Dachgeschoss des Hauses regungslos aufgefunden und die Rettungskräfte informiert. Diese hätten bei ihrem Eintreffen jedoch nur noch den Tod des jungen Mannes feststellen können.
Fulda: Leichenfund in Giesel - 19-Jähriger war auf Hilfe angewiesen
Die osthessische Polizei und die Staatsanwaltschaft Fulda ermitteln zu Hintergründen und Umständen des Todes. Hierbei werde auch geprüft, ob der Tod des 19-Jährigen möglicherweise durch unterlassene Hilfeleistung eintrat oder sich Anhaltspunkte für eine sonstige Straftat ergeben.
Der Leichnam wurde am Freitag (27. Januar) auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Fulda obduziert. Hierbei ergaben sich keinerlei Hinweise auf äußere Gewalteinwirkung.
Fulda: Leblose Person gefunden - Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln
Erstmeldung vom 27. Januar, 18.31 Uhr:
Giesel - Wie Oberstaatsanwältin Dr. Christine Seban auf Nachfrage der Fuldaer Zeitung bestätigte, ist am Donnerstag, 26. Januar, in einem Haus in der Laurentiusstraße im Neuhofer Ortsteil Giesel eine leblose Person gefunden worden. (Lesen Sie auch: Leiche in Hünfeld gefunden: Spaziergängerin entdeckt toten Vermissten (89) aus Fulda)
Bei der Person handele es sich um einen „Familienangehörigen, der unter einer schweren Erkrankung litt“, so Seban. Weitere Angaben zum Toten macht die Staatsanwaltschaft aus Personenschutzgründen nicht.
Die Polizei Osthessen und die Staatsanwaltschaft Fulda „ermitteln nun in alle Richtungen“ - auch im Hinblick auf ein mögliches Tötungsdelikt, wie die Oberstaatsanwältin mitteilte.
Im Rahmen der Ermittlungen hat am Freitag bereits eine Obduktion stattgefunden. Bei dieser haben sich laut Seban keine Hinweise auf ein Gewaltverbrechen ergeben. Festnahmen habe es bisher keine gegeben.