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Neue Bar in Fulda: Aus dem Löwen wird Irish Pub „Trinity Bar“

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Von: Suria Reiche

Bert Nenner betreibt in Deutschland und Österreich schon Irish Pubs.
Bert Nenner betreibt in Deutschland und Österreich schon Irish Pubs. © Suria Reiche

Die Bar am Peterstor, die in Fulda fast jeder nur unter dem Namen „Löwe“ kennt, bekommt ein neues Gesicht. Der Unternehmer Bert Nenner eröffnet hier Anfang Dezember ein Irish Pub.

Fulda - Der Löwe war eine der Hauptanlaufstellen im Fuldaer Nachtleben. Als Felix Wessling, der Betreiber der zweistöckigen Bar, Ende letzten Jahres bekanntgab, dass er schließt, war das Entsetzen groß. Jetzt eröffnet in den Räumlichkeiten ein Irish Pub. Die Trinity Bar, wie Unternehmer Bert Nenner sie nennen will, soll das Fuldaer Nachtleben aufwerten. Und zwar auf eine Art und Weise, die weder vermuten lassen soll, dass man sich in der Barockstadt befindet, noch, dass man in Deutschland weilt.

„Wenn jemand das gleiche Konzept wie im Löwen geplant hätte, wäre das schon ein bisschen komisch gewesen“, sagt Wessling. Dass es aber ein Irish Pub sei, könne eine Bereicherung für Fulda sein, auf die auch er neugierig und gespannt ist. „Ich freue mich, dass der Löwe wieder zum Leben erweckt wird.“

Fulda: Aus dem Löwen wird Irish Pub „Trinity Bar“

Glaubt man Nenner, wird er das auf eine besondere Art und Weise. Nämlich so, wie auf der Insel, wo die Pubszene zuhause ist. Wo ältere Männer nach getaner Arbeit ein Pint nach dem anderen trinken und von früher erzählen und wo junge Leute sich zu später Stunde in den Armen liegen.

Nenner weiß, was er tut. In der Vergangenheit hat er bestimmt schon 60 Irish Pubs aufgebaut, erzählt er. Darunter welche in Darmstadt und in Aschaffenburg. Dass es auch in den Räumlichkeiten am Peterstor bald schon urig und so wie in einer typisch irischen Bar aussehen wird, kann man schon erahnen, auch wenn es sich ansonsten nach Baustelle anfühlt.

Die Bar sowie Tische und Stühle sind aus dunklem Holz, die meisten der Möbel stammen tatsächlich aus geschlossenen Pubs in Irland. Außerdem gibt es Details in Moosgrün und Gold. Und in den Regalen und an den Wänden soll es schon bald so dekoriert sein wie in einem typischen Pub. So voll von Dingen und Gemälden, dass sich das Auge des Gastes vor lauter Gucken und Staunen gar nicht beruhigen kann. „Man soll bei jedem Mal, in dem man das Pub betritt, etwas Neues entdecken. Jeder soll etwas finden, das ihm gefällt“, sagt Nenner.

Abends soll es am Peterstor Guinness, Kilkenny und andere irische Biersorten aus einem digital betriebenen Zapfhahn geben. Und schon ab dem Morgen kann in der Trinity Bar ab Anfang Dezember gefrühstückt werden. Es soll „english breakfast“ mit Toast, Eiern und Bacon geben.

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Außerdem soll im unteren Bereich der Trinity Bar eine Art Kaffeehaus entstehen, in dem Kunden den Kaffee aus „einer der ältesten Röstereien weltweit“ trinken können. Puro Kaffee produziert Fairtrade-Kaffee, mit dem pro Kilogramm Bohnen 19 Quadratmeter Regenwald gerettet werden sollen.

Aber auch zur Mittagszeit bleiben die Tische in der Trinity Bar nicht leer und die Küche nicht kalt, erzählt Nenner. Für seine „Burger-Küche“ hat Nenner einen Koch aus Wien engagiert, wo der 62-Jährige bereits eine Reihe Irish Pubs betreibt.

Die Trinity Bar am Fuldaer Doll soll an sieben Tagen die Woche ab acht oder neun Uhr geöffnet sein. Am Wochenende plant Nenner, bis drei Uhr geöffnet zu bleiben und unter der Woche bis ein Uhr.

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