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Maria 2.0 veranstaltet Demo zur Versammlung der Bischofskonferenz - kfd Fulda beteiligt sich

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Auch im vergangenen Jahr hatte der kfd-Diözesanverband Fulda während der Herbstvollversammlung der Bischofkonferenz demonstriert.
Auch im vergangenen Jahr hatte der kfd-Diözesanverband Fulda während der Herbstvollversammlung der Bischofkonferenz demonstriert. © kfd-Diözesanverband Fulda

Die Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz wird am Donnerstag (29. September) von einer Demo der Initiative Maria 2.0 begleitet. Die Katholische Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) will sich an dem Protest beteiligen.

Fulda - „In dunkler Kleidung wird der kfd-Diözesanverband (DV) Fulda an der Demonstration ‚Verbrannte Erde!‘ von Maria 2.0 teilnehmen“, kündigt der Verband am Dienstag an.

Worum geht es den Frauen? Die kfd möchte zusammen mit anderen Verbänden während der Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz am Donnerstag ein Zeichen setzen. „Sie alle fordern Gleichberechtigung, Gerechtigkeit und Glaubwürdigkeit in der katholischen Kirche“, heißt es.

Fulda: Maria 2.0 will bei Versammlung der Bischofskonferenz demonstrieren

„Wir beteiligen uns aktiv an diesen Mahngang“, sagt Bettina Faber-Ruffing, Vorsitzende des DV Fulda. „Mit dieser Aktion tragen wir symbolisch viele Hoffnungen zu Grabe, die wir in den synodalen Weg gesetzt haben. Uns bereitet die gegenwärtige Situation der katholischen Kirche große Sorgen, und wir sehen den synodalen Weg als letzte Chance für dringend notwendige Reformen.“

Der kfd-Bundesverband unterstützt die Forderungen des Mahngangs und vor allem alle teilnehmenden kfd-Frauen. „Es ist wichtig, dass wir weiterhin öffentlich für die Reform der katholischen Kirche einstehen“, bekräftigt Professorin Dr. Agnes Wuckelt, stellvertretende kfd-Bundesvorsitzende. „Wir werden nicht müde, zu betonen und zu zeigen, dass es so nicht weitergeht!“

Anlass und Grund für die Demonstration sei vor allem das Verhalten einiger Bischöfe bei der vierten Synodalversammlung Anfang September in Frankfurt. Sie verhinderten die Verabschiedung des Reformtextes zur Sexualmoral in der katholischen Kirche.

Faber-Ruffing betont aber: „Nicht alle Bischöfe sind gegen den Reformprozess. Wir sind mit dem Abstimmungsverhalten unseres Bischofs Dr. Michael Gerber grundsätzlich zufrieden. Er hat beispielsweise dem wichtigen Text ‚Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche‘ seine Stimme gegeben. Aber es liegt auch an ihm, dass er andere Bischöfe überzeugen kann, die noch am Althergebrachten festhalten.“

Beim Auftakt der Herbstvollversammlung der Bischofskonferenz am Montag in Fulda sagte Vorsitzender Georg Bätzing, dass die Befürworter von Reformern unter den Bischöfen klar in der Mehrheit seien. (lio)

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