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Zwischen Blume und Bagger: Macher der Landesgartenschau informieren über Stand der Arbeiten

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Von: Lena Eberhardt

Gut eine Woche vor der offiziellen Eröffnung der Landesgartenschau (LGS) 2023 in Fulda wird auf dem gesamten Gelände noch fleißig gearbeitet. Auf einem Medientag gaben die Macher der Gartenschau Einblicke.

Fulda - „Das Allermeiste ist geschafft. Wir werden pünktlich zur Eröffnung eine fertige Gartenschau präsentieren können“, betonte LGS-Geschäftsführer Marcus Schlag am Mittwoch in Fulda. „Es wird bis zum Schluss gewerkelt.“ Das sei bei derartigen Großveranstaltungen aber so üblich. Mit einer Fläche von 42 Hektar werde Fulda 2023 die bisher größte Landesgartenschau Hessens, fügte Schlag hinzu.

Medientag auf der Landesgartenschau: So ist der Stand der Arbeiten in Fulda

Die Macher der LGS führten am Mittwoch (19. April) im Rahmen eines offiziellen Medientags zahlreiche Pressevertreter über das Gelände, gewährten Einblicke in die Flächen und informierten über den aktuellen Stand der Vorbereitungen. Zahlreiche Helferinnen und Helfer sind weiter mit den letzten Arbeiten beschäftigt, während auf dem Freiflächen die ersten Blumen blühen. Heißt: Derzeit bewegen sich Besucher zwischen Bagger und Blume. In den vergangenen Wochen hatte das Wetter mit großen Regenmengen die Organisatoren der Landesgartenschau Zeit gekostet

„Die Temperaturen waren gut. Es hätte von mir aus noch ein bisschen kälter sein können, dann verzögert sich der Blütenanfang. Aber die Feuchtigkeit war sehr sehr schwierig für uns“, berichtete Ulrich Schmitt, Geschäftsführer der LGS. Trotz des anhaltenden Regens gab es laut Schmitt keine Unterspülungen, dafür aber Überschwemmungen im Bereich der Fuldainsel und am Aueweiher. „Wir haben überall Drainagen eingebaut und die Wegeränder so angelegt, dass das Wasser abgeleitet wird“, berichtete Schmitt weiter. „Vielerorts ist dennoch der Rasen gut angewachsen, sodass es keine Probleme gibt.“

blumen LGS Team
Die ersten Blumen blühen bereits auf der LGS, während die finalen Bauarbeiten noch abgeschlossen werden müssen. © Sabrina Mehler

„Wir sind auch kurz vor der Eröffnung noch fleißig. Es ist aber bei Schaugärten ganz normal, dass diese jetzt erst angelegt werden. Natürlich haben wir noch andere Bereiche, die erst kurz vor knapp fertig werden wie beispielsweise die Eingangsbereiche der Landesgartenschau, die auch aufgrund des Wetter erst jetzt fertig gestellt werden können“, erklärte Fuldas Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos). „Vermutlich sind wir erst genau einen Tag vor der offiziellen Eröffnung fertig, aber auch das wird uns gelingen“, sagte Schreiner.

Im Moment blüht auf dem Gelände der LGS der Wechselflor. Das sind in erster Linie verschiedene Zwiebelgewächse wie Tulpen oder Narzissen. „Stiftmütterchen und Hornveilchen blühen auch schon. Vergissmeinnicht kommen in den nächsten Tagen hinzu. Alles ist dann farblich aufeinander abgestimmt, sodass es einen schönen Farbverlauf gibt“, erklärte Schmitt. Sobald die Frühblüher abgeblüht sind, werden sie durch den Sommerflor ersetzt.

Die Barockstadt Fulda ist die erste Gastgeberin, die bereits zum zweiten Mal eine hessische Landesgartenschau ausrichtet. „Das macht eine Stadt nur, wenn sie gute Erinnerungen hat“, betonte Stadtbaurat Schreiner. Die Landesgartenschau 1994 habe wertvolle Beiträge für das Leben in der Stadt gebracht, von denen Fulda heute noch profitiere. „Es ist die schönste Art, eine Stadt aus der Fläche heraus zu entwickeln.“

Eröffnet wird die Landesgartenschau am 27. April. Bis zum 8. Oktober können Besucherinnen und Besucher dann 4000 Quadratmeter Beete mit jahreszeitlich wechselnden Pflanzen in vier Geländeteilen erleben, darunter den Wasser- und den Genussgarten sowie den Kultur- und den Sonnengarten. (mit dpa-Material)

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