Hier hat Mehler gerade begonnen, eine neue Produktionshalle für die Herstellung technischer Fäden zu bauen. Allein hier arbeiten 80 Frauen und Männer, 110 sollen es werden. Mehler stellt in dem Werk Fäden her, bei deren Weiterverarbeitung die Kunden keine Lösungsmittel mehr einsetzen müssen – ein klares Plus in der Umweltbilanz. Zu den neuen Produkten mit besonders guten Umwelteigenschaften gehört der Klebstoff MSA, der auf biologischer Basis frei von Schadstoffen ist.
Mehler hat die beiden Jahre im Zeichen der Corona-Pandemie genutzt um kräftig zu investieren – allein zehn bis elf Millionen Euro in Hessisch Lichtenau. „Nach schwierigen Jahren geht es wieder deutlich bergauf“, berichtet Geschäftsführer Stark. „Dafür gibt es mehrere Gründe: Wir haben neue Maschinen gekauft, die schneller laufen und bessere Produkte herstellen; wir haben neue Kunden gewonnen, und wir profitieren davon, dass die Weltwirtschaft wieder anspringt.“ (Lesen Sie hier: Lampenwelt eröffnet neuen Bürostandort in Fulda)
Mehler will weiter investieren – gerade in Fulda. „Unser Labor platzt aus allen Nähten. Hier wollen wir neu bauen“, kündigt Stark an. In der Entwicklungsabteilung und im Vertrieb will Stark zusätzliche Kräfte einstellen. „Wir arbeiten derzeit an 200 unterschiedlichen neuen Entwicklungen – an Fäden, die in bestimmten Eigenschaften noch besser sind. Mit festeren Fäden von uns können etwa Reifen leichter werden. Für solche Entwicklungen benötigt man einen langen Atem. Wir arbeiten in keiner schnelllebigen Branche.“