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Ukrainischer Unabhängigkeitstag: Menschenkette in blau und gelb auf dem Fuldaer Uniplatz

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Von: Rainer Ickler, Anne Burkard

Menschenkette Uniplatz Ukraine
Zum ukrainischen Unabhängigkeitstag kamen zahlreiche Menschen auf den Uniplatz in Fulda. © Anne Burkard

Vor 31 Jahren ist die Ukraine unabhängig geworden. Vor einem halben Jahr begann der russische Angriffskrieg auf die Ukraine. Als Folge mussten viele Menschen aus ihrem Heimatland fliehen. Bei zwei Veranstaltungen im Kreis Fulda wurden diese Ereignisse in den Blick genommen.

Fulda - Im Steinauer Gasthof Rhönblick trafen sich Flüchtlinge aus der Ukraine und deutsche Helfer. Ziel war es, dass sie sich kennenlernen und austauschen, erzählt Stefan Faulstich vom Verein der Köche Fulda und von Anfang an einer der Organisatoren der Ukraine-Hilfe. Mittlerweile leben mehr als 2500 Menschen aus der Ukraine, die vor dem Krieg geflohen sind, meist Frauen und Kinder, im Landkreis. 

Fulda: Menschenkette am Uniplatz zum ukrainischen Unabhängigkeitstag

Am Nationalfeiertag, dem 31. Unabhängigkeitstag, dachten viele mit Wehmut an ihre Heimat und daran, was dort aktuell schreckliches passiert. Aber alle haben auch ein Ziel: Rückkehr in eine unabhängige Ukraine. Auch am Fuldaer Uniplatz wurde an den 31. Ukrainischen Unabhängigkeitstag erinnert.

Die Organisatorin Mariia Köstler war überwältigt vom großen Andrang: „Ich habe mit 30 bis 50 Menschen gerechnet.“ Insgesamt kamen mehrere Hundert. Überall waren blaue und gelbe Luftballons zu sehen, im Hintergrund lief ukrainische Musik. Der Höhepunkt der Veranstaltung war die Menschenkette, die über den ganzen Uniplatz ging. (Mehr zum Thema Ukraine können Sie auch in unserem Podcast „auFZeile“ erfahren: „auFZeile“ (11): Mariia Köstler erzählt, wie es geflüchteten Familien in Fulda geht)

Passend zur aktuellen Situation flogen immer wieder Taubenschwärme – die Taube steht symbolisch für Frieden – durch den Abendhimmel. Neben der ukrainischen Nationalhymne, die alle voller Stolz mitsangen, ertönten weitere Lieder in der Landessprache. Für die Soldaten in der Ukraine nahmen die Menschen eine Videobotschaft auf. Im Chor sagten die Ukrainerinnen und Ukrainer mehrfach auf deutsch „Dankeschön“. „Danke an alle, die uns in Fulda helfen“, so Mariia Köstler.

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