„Es soll hier kein Prestigeobjekt entstehen“, betonte Gies. „Wir wollen an diesem Standort mit neuer Produktionstechnik nachhaltig, hygienisch auf dem neuesten Stand, energieeffizient und ergonomisch unsere Wurstspezialitäten produzieren.“ Der 58-Jährige bilanzierte: „Wenn das hier steht, geht ein großer Wunsch in Erfüllung.“
Bürgermeister Florian Fritzsch (SPD) zeigte sich „glücklich und zufrieden“ darüber, dass sich das Unternehmen dafür entschieden habe, den Standort in Großenlüder und damit auch den Mittelstand des Ortes zu stärken. „Es ist wichtig, dass die Menschen ihre Lebensmittel vor Ort finden.“
Fritzsch ging aber auch auf die „teilweise hitzigen“ Diskussionen ein, welche um das Projekt geführt worden seien – trotz unauffällig ausgefallener Gutachten. „Ich bin davon überzeugt, dass es zu keinen negativen Auswirkungen auf die Nachbarschaft kommen wird“, sagte Fritzsch. Auch Ortsvorsteher Jürgen Hübl betonte: „Die Familie Gies tat alles dafür, dass ihr Projekt mit Mensch und Natur im Einklang steht.“ Der Ortsbeirat habe dem Projekt deshalb seinerzeit einstimmig seinen Segen erteilt.
Landrat Bernd Woide (CDU) würdigte: „Wer baut, hat Mut und übernimmt Verantwortung für die Zukunft. Und er setzt ein Zeichen“ – in diesem Fall ein Bekenntnis nicht nur zu Großenlüder, sondern auch zum Landkreis Fulda. Der Landrat dankte dem Unternehmen für dessen Engagement, welches in derart schwierigen Zeiten nicht selbstverständlich sei.
Nachdem eine Zeitkapsel – gefüllt unter anderem mit Wurstspezialitäten – verbaut worden war, erbat Pfarrer Joachim Hartel den Segen für einen guten Verlauf der Bauarbeiten.