Alte Räume, neue Herausforderungen: Brand fordert Verbesserungen für Bundespolizei am Bahnhof Fulda

Bei einem Besuch bei der Bundespolizei am Bahnhof Fulda hat der Bundestagsabgeordnete Michael Brand (CDU) „spürbare Verbesserungen für die Arbeitsfähigkeit der Bundespolizei“ im Bereich des Bahnhofes angemahnt.
Fulda - Zum fachlichen Austausch waren als dienstvorgesetzte Stellen der Behörde sowohl der Präsident der Bundespolizeidirektion Koblenz, Gregor Pelzl, wie auch Sonja Koch-Schulte, Inspektionsleiterin Bundespolizeiinspektion Kassel; Roland Voss, Geschäftsführender Vorstand GdP-Bezirk Bundespolizei und Thomas Weichert von der Gewerkschaft der Polizei (GdP) nach Fulda gekommen. Das geht aus einer Mitteilung aus dem Abgeordnetenbüro von Michael Brand hervor.
Fulda: Brand will Verbesserungen für Bundespolizei am Bahnhof
„Es ist ganz offenkundig, dass sowohl die Räume der Bundespolizei in einem überalterten und teils nicht akzeptablen Zustand sind und es Renovierung wie ein besseres Raumkonzept braucht, um die Aufgaben zu meistern“, schreibt Brand nach dem Besuch im Fuldaer Bundespolizeireviers.
„Zudem habe ich mir von den Kolleginnen und Kollegen der Bundespolizei berichten lassen, dass die polizeiliche Tätigkeit unter anderem durch ein erhöhtes Aufkommen an Delikten in den Zügen angewachsen ist und dabei auch die Räumlichkeiten hier am Bahnhof zum Beispiel für erkennungsdienstliche Behandlung nicht angemessen sind.“
Diebstahl, Körperverletzung, Widerstand und tätliche Angriffe gegen die Bundespolizei sowie Straftaten nach dem Aufenthaltsgesetz haben nach der aktuellen Kriminalstatistik zugenommen, heißt es in der Mitteilung. (Lesen Sie dazu: Mann (20) attackiert Bundespolizisten im Bahnhof in Fulda)
Brand hält Kameras im Bahnhof für erforderlich
Brands Blick geht dabei auch in die Zukunft: Großereignisse wie die Landesgartenschau 2023 und der Hessentag 2026 werden dem Bundestagsabgeordneten zufolge dafür sorgen, dass Zehntausende zusätzliche Gästen über den Bahnhof an- und abreisen werden. „Sowohl die Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung als auch die Überwachung auf statistisch immer auch erscheinende ungebetene Gäste, die am Bahnhof unter den Besuchern mögliche Opfer krimineller Handlungen wie Diebstahl suchen, machen eine Ertüchtigung der Räumlichkeiten erforderlich“, schreibt Brand.
Angesichts dieser erhöhten Belastung und „auch einer anderen Qualität von Aggression gegen die Polizei“, so Brand, brauche es „am Bahnhof und in den Bereichen der Bundespolizei noch einmal eine neue Bewertung, was für die Zukunft optimal getan werden kann.“ Hierzu ist nach Auffassung des Wahlkreisabgeordneten, der zugleich Berichterstatter der CDU/CSU für die Belange der Bundespolizei im Bundestagsinnenausschuss ist, auch Videoüberwachung im Bahnhof für einen effektiveren Schutz wie zur Strafverfolgung im Bahnhof erforderlich.
Der Bundestagsabgeordnete will nun gemeinsam mit der Deutschen Bahn, der Stadt Fulda sowie der Bundespolizei „in einer konzertierten Aktion die Lage vor Ort nochmals ganz konkret anschauen und ausloten, wie wir in der Gesamtschau und mit tatkräftiger Hilfe aller Beteiligten die Lage hier rasch verbessern können. Das ist im Interesse der Stadt, der Bahn und auch der Sicherheit, für die wir der Bundespolizei optimale Voraussetzungen zur Verfügung stellen müssen.“ (lio)