1. Fuldaer Zeitung
  2. Fulda

Eine Million Euro für die Milseburghütte: Fördermittel sollen Kosten zu 100 Prozent decken

Erstellt:

Von: Rainer Ickler

milseburghütte rhön fulda
Der Bau der neuen Milseburghütte soll im Jahr 2023 beginnen. (Archivbild) © Rainer Ickler

Bürgermeister Markus Röder (parteilos) hat den Hofbieberer Gemeindevertretern den Haushaltsplan für das Jahr 2023 vorgelegt. Er weist einen Überschuss von rund 23.000 Euro aus. Eine Million Euro stehen für den Bau der Milseburghütte bereit. 

Hofbieber - Der Bürgermeister, der seit zehn Jahren im Amt ist, stellte die Präsentation des Haushaltsplanes unter das Motto „Auch in besonderen Zeiten Zukunft gestalten“. Wichtig dazu ist ein ausgeglichener Etat. Das ist auch wieder der Fall: Der Plan sieht einen Überschuss von 23.000 Euro vor. Auch für die kommenden Jahre geht Röder von positiven Ergebnissen aus.

Rhön: Eine Million Euro für die Milseburghütte - Bau beginnt 2023

Um Zukunft zu gestalten, muss investiert werden. Das tut die Gemeinde Hofbieber im nächsten Jahr wieder kräftig. Rund 6,3 Millionen Euro stehen dafür zur Verfügung. Rund 70 Prozent der Summe sind Zuschüsse aus den verschiedenen Töpfen von Kreis und Land. Größter Ausgabeposten wird der Radwegebau sein. Circa 1,5 Millionen Euro, die zu rund 90 Prozent gefördert werden, sollen dafür ausgegeben werden. Damit sollen unter anderem die Verbindungen von Egelmes nach Rimmels und von Hofbieber nach Wiesen finanziert werden.

Zweitgrößter Posten mit 1,1 Millionen Euro ist der Neubau des Kindergartens in Schwarzbach. Die alte Kita ist zu klein geworden. Der Neubau sei günstiger als eine Sanierung des bestehenden Gebäudes. „Es ist die logische Konsequenz eines wachsenden Ortsteils“, sagte Röder. Im Jahr 2024 sind dann 1,9 Millionen Euro eingeplant.

Für den Bau der Milseburghütte sieht der Haushaltsplan 2023 eine Million Euro vor. Hier erwartet der Bürgermeister Fördermittel von einer Million Euro, sodass für die Gemeinde keine Kosten entstehen. Der Bürgermeister geht auf Nachfrage unserer Zeitung davon aus, dass im nächsten Jahr mit den Bauarbeiten begonnen wird. Allerdings schränkt er ein, dass es noch einige Unwägbarkeiten gebe. (Lesen Sie auch: Nächster Akt im Milseburghütten-Drama: Abrissarbeiten neigen sich dem Ende entgegen)

Die Feuerwehren sind wichtig, wenn es um den Brandschutz, aber auch um technische Hilfeleistungen wie bei Sturm, Hochwasser und Unfällen geht. Für das kommende Jahr stehen dafür 813 000 Euro bereit. Der Feldwege- und Wirtschaftswegebau ist mit 700.000 Euro veranschlagt. Um all dies finanzieren zu können, ist eine Kreditaufnahme von 2,8 Millionen Euro eingeplant. Es werden aber auch 1,3 Millionen Euro an Schulden getilgt. Damit erhöht sich der Schuldenstand der Gemeinde im Kreis Fulda von 5,6 auf 6,3 Millionen Euro.

Haushaltsplan für Hofbieber: Gemeinde rechnet mit 23.000 Euro Überschuss

Im Eigenbetrieb steht die Fortsetzung der Sanierung der Kläranlage Wiesen an. Dafür und für den Bau eines Verbindungssammlers von Langenbieber nach Niederbieber sind 800.000 Euro vorgesehen.

Die Steuersätze der Gemeinde bleiben gleich. Bei den Erträgen kann die Gemeinde Hofbieber bei den Schlüsselzuweisungen des Landes auf zusätzliche Einnahmen von 350.000 Euro hoffen. Auch bei der Einkommenssteuer werden vermutlich rund 280.000 Euro mehr als im aktuellen Jahr erwartet. Dafür steigen die Personalkosten der Verwaltung um rund 400.000 Euro – nicht zuletzt wegen des Gute-Kita-Gesetzes, das mehr Betreuungsangebote und damit auch mehr Erzieherinnen vorsieht. Auch die Umlagen, die an den Landkreis gezahlt werden müssen, steigen im kommenden Jahr um rund 200.000 Euro.

Der vorgelegte Haushaltsplan mit den Investitionen sollte dazu beitragen, dass die Gemeinde Hofbieber auch im Jahr 2023 Zukunft gestalten kann, sagte Röder abschließend.

Auch interessant