Die Produktion läuft derzeit am Anschlag - statt der geplanten 55 Tonnen werden im Jahr 2022 sogar 65 Tonnen hergestellt, also knapp 20 Prozent mehr als geplant. Um das Produktionsvolumen langfristig auf diesem Niveau halten und den sich mit der Zeit verändernden Qualitätsvorgaben verschiedener Länder gerecht werden zu können, hat Danone nun die Kapazitäten für Qualitätskontrollen erhöht. Mit der acht Millionen Euro teuren Investition für ein neues Qualitätslabor bekennt sich Danone erneut langfristig zum Werksstandort.
Die besondere Bedeutung des Werkes wurde zuletzt deutlich, als auf Bitte der amerikanischen Behörden eine spezielle Säuglingsnahrung - Neocate - produziert wurde. So konnte das Milupa-Werk dazu beitragen, die extreme Versorgungskrise bei speziellen Säuglingsnahrungen in den Vereinigten Staaten zu mildern. „Neocate ist eine medizinische Spezialnahrung, für Säuglinge mit einer Kuhmilcheiweißallergie,“ erläutert Hendrik Thiessen.
„Wir mussten also sicherstellen, dass sich in der Produktion, die sonst kuhmilchbasierte Säuglingsmilchen herstellt, keinerlei auch noch so winzige Kuhmilcheiweißspuren mehr befinden. Das war entscheidend, um nicht nur die hohe Qualität, sondern vor allem auch die Sicherheit der Spezialnahrung zu gewährleisten. Unser Chemie-Labor hat hierzu über 1.000 Proben in kürzester Zeit untersucht“, so Thiessen.