„Die Campuserweiterung der Hochschule Fulda auf dem Gelände der ehemaligen ‚Mühle Heyl‘ ist eine Investition in die Zukunft. Sie kommt den klugen und kreativen Köpfen zu Gute, die hier lernen, lehren und forschen“, so Dorn. „Für die stark expandierende Hochschule Fulda mit ihrem wachsenden Fachbereich Gesundheitswissenschaften stehen nun rund 5200 Quadratmeter mehr Fläche zur Verfügung.“ (Lesen Sie hier: Aus Iringa und Buenos Aires nach Fulda: Die 22 Teilnehmer der Winteruniversität kommen aus 14 Ländern)
Die Ministerin ergänzt: „Der Fachbereich ist einer der größten der Hochschule Fulda und bietet durch diese Erweiterung nun Platz für 60 Beschäftigte und 1340 Studierende. Durch seine innovativen und bundesweit beachteten Erfolge leistet er bei der Akademisierung der Gesundheitsberufe absolute Pionierarbeit. Ab sofort werden in der Mühle Heyl angehende Fachkräfte in Gesundheitsberufen ausgebildet, die wir so dringend brauchen. Ich gratuliere der Hochschule Fulda zu dieser gelungenen Campusweiterentwicklung.“
Die 1899 errichteten Gebäude waren ursprünglich Teil der Artilleriekaserne aus der kaiserlichen Zeit und wurden über Jahrzehnte als Reitstall und Reithalle genutzt. Die Familie Heyl erwarb 1949 die Gebäude und baute sie zur Mühle um. 1992 verlegte sie den Haupt-sitz des Unternehmens nach Bad Langensalza in Thüringen. Am Standort Fulda wurde der Mahlbetrieb bis 2000 fortgeführt und die mächtigen Silos anschließend als Zwischenspeicher genutzt.
Das unmittelbar an den Campus der Hochschule Fulda angrenzende Areal bot sich ideal als Erweiterungsfläche für die rapide wachsende Hochschule an. Durch die Vorgaben des Denkmalschutzes gestaltete sich das Projekt als äußerst anspruchsvoll, unter anderem musste die historische Bausubstanz der Artilleriekaserne in weiten Teilen erhalten bleiben. Zur Umsetzung wurde ein Realisierungswettbewerb ausgeschrieben, der von dem Kasseler Architekturbüro Atelier 30 gewonnen wurde.
Das gleiche Büro hatte bereits die Bibliothek, die Mensa und das Student Service Center auf dem Campus geplant und umgesetzt. Nach insgesamt vierjährigen Sanierungs- und Neubauarbeiten wurde nun auch das Bauprojekt auf dem Areal der ehemaligen Mühle Heyl erfolgreich abgeschlossen.
Das Gelände der ehemaligen Mühle Heyl umfasst die Sanierung der denkmalgeschützten Gebäude 53 und 54 sowie zwei neu errichtete Innenhöfe. Mit den Baumaßnahmen wurde der Campus um rund 5200 Quadratmeter Nutzfläche erweitert und moderne sowie barrierefreie Lehr-, Labor-, Büro- und Sporträume geschaffen. Der Fachbereich Gesundheitswissenschaften und der Hochschulsport haben die neuen Räume bereits Ende 2022 bezogen. (ah)