Mordversuch mit Fleischklopfer und Messer - Prozessauftakt vor dem Landgericht Fulda

Ein 57-Jähriger muss sich vor dem Landgericht Fulda wegen des Vorwurfs des versuchten heimtückischen Mordes verantworten. Auf einen ehemaligen Arbeitskollegen war der Mann mit einem Fleischklopfer und einem Messer losgegangen. Zu den Gründen will er sich am Freitag äußern.
Fulda - Der Deutsche soll am 16. Juli 2021 einen ehemaligen Arbeitskollegen mit Fleischklopfer und Messer angegriffen und verletzt haben. Laut Staatsanwaltschaft soll er dabei den Tod des damals 44-Jährigen billigend in Kauf genommen haben.
Der lebensgefährlich Verletzte konnte aus der Wohnung des Angeklagten in Lehnerz, einem Stadtteil von Fulda, auf die Straße fliehen, wo er blutüberströmt vor einer Apotheke zusammenbrach.
Fulda: Mordversuch mit Fleischklopfer - Prozess gegen Mann gestartet
Ein im selben Haus ansässiger Arzt und ein Notarzt retteten dem Mann das Leben. Der mutmaßliche Täter und das Opfer sollen sich gestritten haben. Warum, blieb zunächst unklar.
Der Vorfall hatte im Juli einen großen Polizeieinsatz ausgelöst, bei dem unter anderem eine Drohne zum Einsatz kam. Das Opfer war nach einer ersten Behandlung ins Klinikum Fulda gebracht worden. Zunächst war man bei den Verletzungen des Mannes davon ausgegangen, dass sie durch einen Hammer verursacht worden waren.
Wie eine Nachfrage unserer Zeitung damals zutage förderte, war das Opfer auch zwei Tage nach dem Vorfall noch nicht vernehmungsfähig gewesen.
Beim Prozessauftakt am Donnerstag wurde zunächst nur die Anklageschrift verlesen. Am Freitag, dem zweiten Verhandlungstag soll sich der Angeklagte laut Informationen unserer Zeitung zu den Gründen für die Tat äußern. (sur, akh)