„Ich war den ganzen Tag bei der Ehefrau. Die Familie ist traumatisiert. Die Frau ist aber sehr stark, sie erlebt gerade eine schwere Zeit“, erklärt Tourismusministerin Sisulu. Für Südafrikas Tourismus sei der Vorfall verheerend, der deutsche Markt ist einer der stärksten in Südafrika.
Sisulu betont daher immer wieder, dass die Sicherheit der Touristen oberste Priorität habe. Es soll nun nach alternativen Routen zur Numbi Road gesucht werden, damit Besucher des Nationalparks auf sicheren Straßen dorthin gelangen können. Für Hinweise, die zu den Tätern führen, wurde eine Belohnung von 50.000 südafrikanischen Rand (2800 Euro) ausgelobt.
Und tatsächlich sind auch drei Männer festgenommen worden. Aus südafrikanischen Medien ist jedoch zu entnehmen, dass diese drei nun wieder freigelassen wurden. Die Polizei habe bei der Befragung aber „hochwertige Informationen“ erhalten und sei zuversichtlich, die Täter zu fassen.
In Osthessen hat der Vorfall für große Bestürzung gesorgt. Schnarr war Vorsitzender im Fuldaer Tennisverein TCB Johannisau und fast 50 Jahre beim Bistum Fulda beschäftigt. Er begann seine Laufbahn als Auszubildender in der Verwaltung und arbeitete sich bis zum leitenden Personaldirektor nach oben.
Zudem hatte er nebenamtliche Dozententätigkeiten beim Hessischen Verwaltungsschulverband für Arbeits- und Beamtenrecht inne und engagierte sich als Mitglied in der Personalwesen-Kommission des Verbandes der Diözesen Deutschlands. Erst im Mai 2021 wurde er in den Ruhestand verabschiedet.
„Die Nachricht von seinem Tode hat uns zutiefst getroffen und macht uns unendlich traurig“, erklärt Prälat Christof Steinert, Generalvikar des Bistums Fulda. „Unsere Gedanken und Gebete sind in dieser schweren Zeit bei seiner Familie, seinen Angehörigen und seinen Freunden.“