Spektakulärer und auch von außen sichtbar ist aber die „Haubenkrönung“, die der Turm bekommen soll. Mit ihr soll der Schlossturm seine ursprüngliche Optik zurückerhalten. 480 Jahre lang habe er nämlich tatsächlich eine Haube getragen, heißt es von Heller. „Für die Konstruktion aus Stahl müssen nun die entsprechenden Anpassungen bei den statischen Berechnungen der obersten Etage vorgenommen werden, bevor es dann mit den Bauarbeiten weitergehen kann“, so der Pressesprecher.
Die finalen Planungen für die Konstruktion der Turmhaube seien jedoch noch nicht abgeschlossen. Zudem entwickeln sich die Baukosten wie in so vielen Bereichen aktuell ausgesprochen dynamisch. Daher sei eine Benennung der Gesamtkosten derzeit noch nicht möglich. Fest stehe laut Stadt jedoch, dass der Umbau über das Programm „Aktive Kernbereiche in Hessen – Lebendige Zentren“ gefördert wird.
Bei der Treppe, dem Aufzug und der Bekronung soll es aber nicht bleiben: Das Untergeschoss des Schlossturms soll fortan museal genutzt werden. Dafür liegt ein Konzept vor. Dieses werde derzeit noch weiterentwickelt und in Details ausgearbeitet, so Heller.
Das Gerüst für die geplante Dauerausstellung besteht jedoch schon: Erkenntnisse über die verschiedenen Bauphasen des Turms sowie des Schlossareals insgesamt sollen vorgestellt und die gesicherten Befunde dokumentiert werden. Dabei fließen auch die Ergebnisse der archäologischen Untersuchungen in die Dauerausstellung mit ein.