„Mit Pistorius als Verteidigungsminister kann ich besser schlafen“: Beuth zu Gast bei CDU-Neujahrsempfang

Hoher Besuch beim Neujahrsempfang des Fuldaer CDU-Stadtverbands im antonius-Café: Hessens Innenminister Peter Beuth, gleiche Partei, war zu Gast und sprach über Ukraine-Krieg und Sicherheit in Hessen.
Fulda - „Mit Boris Pistorius (SPD) als Bundesverteidigungsminister kann ich besser schlafen.“ Diese Bemerkung von Beuth über seinen ehemaligen niedersächsischen Amtskollegen war ehrlich. „Pistorius ist ein guter Mann. Nun muss er aufholen, was seit dem Angriffskrieg Putins auf Seiten der Bundesregierung liegengeblieben ist.“ Beuth stellte den Kampfgeist des ukrainischen Volkes heraus, „das den Krieg für Frieden und Freiheit nicht nur für sich, sondern für ganz Europa führt“.
Fulda: Neujahrsempfang der CDU mit Peter Beuth und Martin Heun
Was die Sicherheit in Hessen angeht, zog Beuth eine positive Bilanz. Seitdem die Union 1999 an der Macht gekommen ist, sei Hessen von einem Länderplatz im hinteren Mittelfeld zusammen mit Rheinland-Pfalz auf Platz drei hinter Bayern und Baden-Württemberg gerückt. „Und Fulda mit einer Aufklärungsquote von 75 Prozent liegt noch über dem Landesdurchschnitt.“ In den vergangenen Jahren seien zudem zusätzliche Stellen im Polizeidienst geschaffen worden.
Schwerpunkte setze das Land bei der Bekämpfung von Rechtsextremismus, sexuellem Missbrauch von Kindern und dem Schutz von Einsatzkräften. Die Union wolle die Mindeststrafe für gewaltbereite Demonstranten von drei auf sechs Monate anheben. (Lesen Sie auch: „Schleife tragen, Danke sagen“: Boris Rhein und Peter Beuth besuchen Solidaritäts-Aktion für Einsatzkräfte)
Gastredner des Abends war Martin Heun, Geschäftsführer der RhönEnergie. In seinem Vortrag „Neue Energie?!“ mahnte er, nicht kurzfristig zu denken. Man brauche einen schlüssigen Energiemix mit neuen Alternativen wie Wasserstoff, ohne die fossilen Energien überhastet abzuschaffen.