„One Billion Rising“: Tanzdemo gegen Gewalt an Frauen und Mädchen auf dem Uniplatz

In Fulda wurde am Dienstagmittag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen getanzt. Seit 2012 findet die weltweite Aktion „One Billion Rising“ am 14. Februar statt.
Fulda - Der 14. Februar ist nicht nur der Tag für Verliebte, es ist auch der Tag der globalen Aktivistenbewegung zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Kurz: der V-Day. Zu dem Aktionstag finden in ganz Hessen Veranstaltungen statt, so auch in Fulda auf dem Universitätsplatz.
Fulda: One Billion Rising - Tanzdemo gegen Gewalt an Frauen
„Wir feiern heute die Selbstliebe“, sagt Katharina Roßbach, Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte des Frauenbüros Fulda. Unter Anleitung von Choreographin Anna Feuerstein motivierten die Rednerinnen Passanten auf dem Fuldaer Universitätsplatz zum Mittanzen. „Tanzen gibt Power. Betroffene Frauen dürfen sich nicht nur als Opfer sehen, sondern müssen positiv und energiegeladen die Ketten sprengen, die sie davon abhalten sich zu wehren.“, so Roßbach. Passend dazu tanzten die Frauen zu dem Lied „Break the Chain“.
Viele Gastrednerinnen forderten die Frauen auf, sich gemeinsam stark zu machen. Außerdem wurde das Projekt „Ist Luisa hier?“ vorgestellt. Mit diesem Codewort, können Frauen bei Angestellten in Restaurants, Bars oder Clubs diskret Hilfe finden, wenn sie sich bedrängt oder bedroht fühlen. Bereits zwölf Lokale in Fulda nehmen an der Aktion teil.
Neben der Aktion in Fulda, fanden in ganz Hessen Tanzdemos gegen Gewalt an Frauen statt. Beispielsweise organisierte das Frauenbüro in Hanau (Main-Kinzig-Kreis) einen Tanz-Flashmob am Marktplatz. In Lauterbach (Vogelsberg) wurde ebenfalls um 16 Uhr vor der Kirche getanzt. (von Paula Henkel/Lena Eberhardt)