Die SPD beantragte daher, den Gemeindevorstand mit den Planungen solcher alternativer Trauorte zu beauftragen. Dabei sollen Vorschläge aus den Ortsbeiräten sämtlicher Ortsteile eingeholt und berücksichtigt werden. (Lesen Sie hier: Jawort auf 524 Metern Höhe: Marktgemeinde Haunetal bietet Trauungen in der Burgruine an)
Zustimmung gab es dafür aus den Reihen der CDU. „Ein solcher Bedarf ist auf jeden Fall gegeben“, stellte Sarah Wiegand (CDU) fest. Dennoch sei geboten, den Verwaltungsaufwand auf ein Minimum zu reduzieren. So solle etwa das Mobiliar vom Brautpaar selbst organisiert werden.
Auch Hendrik Seifert, Fraktionsvorsitzender der FDK, fand die Idee gut: „Ich denke, es ist wichtig, Alternativen anzubieten.“ Auch Andrea Lauer, Fraktionsvorsitzende der Grünen, sagte: „Wir werden dem Antrag zustimmen.“
Bürgermeister Christian Henkel (CDU) äußerte sich skeptischer. „Ich möchte dem Eindruck entgegentreten, dass man in Flieden nicht anständig heiraten kann. Wir haben ein wunderbares Trauzimmer, in dem man in feierlicher Atmosphäre heiraten kann.“ Im Hinblick auf den konkreten Antrag sagte Henkel: „Das ist zwar eine schöne Idee, aber solche Trends gibt es immer wieder. Und da darf man fragen: Muss man jeden Trend mitmachen oder ist das, was man schon hat, nicht auch eine schöne Sache für sich?“ Wolf entgegnete: „Es hat keiner behauptet, dass es in Flieden nicht möglich wäre, schön zu heiraten.“