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Parkplatz an Fuldaer Hornungsbrücke wird Bestandteil des Geländes der Landesgartenschau - Fläche gesperrt

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Von: Andreas Ungermann

Hornungsbrücke in Fulda
Mit größeren Steinen ist die Zufahrt zu dem einstigen Parkplatz an der Hornungsbrücke versperrt. In Kürze soll er als Materiallagerplatz dienen. © Andreas Ungermann

Der Parkplatz an der Fuldaer Hornungsbrücke wird einmal Bestandteil des Geländes der Landesgartenschau. Gesperrt ist die Fläche allerdings schon seit längerer Zeit.

Fulda - Hauptsächlich Spaziergänger nutzen in der Vergangenheit den kleinen Kiesplatz zwischen Hornungsbrücke und Aueweiher, der auch im Internet noch immer als Parkplatz ausgezeichnet ist. „Der Parkplatz wurde 2020 zurückgebaut. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass das Gelände als Bestandteil der Landesgartenschau 2023 ohnehin zurückgebaut werden musste“, erklärt der Pressesprecher der Stadt Fulda, Johannes Heller, auf Nachfrage.

„Um Synergieeffekte zu nutzen und Steuergelder zu sparen“ sei der Parkplatz während der Straßenbauarbeiten in der Johannisstraße, als ohnehin das entsprechende Gerät vor Ort war, abgeräumt worden. „Während der Bauzeit wurde der Platz zeitweise auch als Materiallager für die Straßenbauarbeiten genutzt“, sagt Heller. (Lesen Sie hier: Lamm hat wieder einen Kopf - Johannes-Figur auf der Hornungsbrücke wurde repariert)

Fulda: Kein Parkplatz mehr an der Hornungsbrücke - Fläche gesperrt

In Kürze werde das kleine Areal nun erneut benötigt: Für die Erstellung des Stegs Hornungsmühle – voraussichtlich in vier Wochen – werde der Platz wieder als Baustelleneinrichtungsfläche und Erdlager genutzt. „Eine provisorische Wiederherrichtung zum Parken in der Zwischenzeit wäre unwirtschaftlich gewesen, zumal es einen großen Parkplatz in zumutbarer Entfernung am Stadion gibt“, erläutert der städtische Pressesprecher, und verweist darauf, dass Fahrzeuge nicht nur am Stadion, sondern etwa auch auf dem Parkplatz „Reitanlage“ abgestellt werden könnten, von wo aus das Naherholungsgebiet Aueweiher ebenfalls gut erreichbar sei.

Die eigentliche Umgestaltung des Gesamtareals am nördlichen Aueweiher-Ufer für die Landesgartenschau zum Auenplatz erfolge dann ab März/April 2022, kündigt Heller an. Er gibt einen Einblick in die Pläne für das Gelände, die dort künftig keinen Parkplatz mehr vorsehen: Die zweigeteilte Fläche mit Vorplatz soll in der Daueranlage Teil des Wassergartens sein und den nördlich gelegenen Auftakt und Eingangsbereich zum Aueweiher darstellen.

Am Auenplatz soll zur Landesgartenschau ein Raum für kleine Veranstaltungen entstehen. © Michael Haipeter

Direkt hinter der Hornungsbrücke – am einstigen Parkplatz – entstehe eine Schotterrasenfläche, die multifunktional, beispielsweise für kleinere Veranstaltungen, das Aufstellen eines Pavillons oder einfach nur als Treffpunkt, genutzt werden kann. Bänke, Fahrradständer und Abfallbehälter würden hier untergebracht.

„Der baumüberstandene Bereich mit Hochbeeten spendet Schatten, und der anschließende kiesige, mit kleinen Rinnsalen aus dem Überlauf des Aueweihers durchzogene Teil animiert Kinder zum gefahrlosen Spielen an und mit Wasser“, beschreibt Heller die Pläne. Den Abschluss zum Weiher hin bilde ein Holzdeck mit eingelassenen Wasserpflanzen, von wo aus man den Aueweiher überblicken könne. Diese Gestaltung wird zum wesentlichen Teil nach der Landesgartenschau 2023 erhalten bleiben und die Attraktivität des Naherholungsgebiets dauerhaft steigern.

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