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Zweiradfahrer flüchtet vor der Polizei - weil er sich für sein Outfit schämt

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Ein Zweiradfahrer ist am Freitag vor der Polizei geflüchtet - aus einem kuriosen Grund. (Symbolbild) © Carsten Rehder/dpa/Symbolbild

Die Polizei in Fulda hat am Freitag Schwerpunktkontrollen durchgeführt. Dabei stoppten sie auch einen Zweiradfahrer, der aus einem kuriosen Grund vor den Beamten flüchtete.

Fulda - Gerade im Vorfeld der diesjährigen Fastnachts-Veranstaltungen legt die osthessische Polizei ein Hauptaugenmerk auf die Überprüfung der Verkehrstüchtigkeit von Fahrzeugführerinnen und Fahrzeugführern. Stationsübergreifend - unter Federführung der Polizeistation Hilders - fanden am Freitag, 10. Februar, ab den Nachmittagsstunden stationäre sowie mobile Schwerpunktkontrollen in den Bereichen Neuhof-Dorfborn, Eichenzell, Fulda, Petersberg sowie Künzell statt.

Fulda: Zweiradfahrer flüchtet vor Polizei - weil er sich für sein Outfit schämt

„Im Rahmen der mobilen Kontrollen wurde im Bereich Eichenzell ein Fahrzeugführer festgestellt, der während der Fahrt eine Zigarette rauchte, bei der es sich vermutlich um einen Joint handelte“, teilte die Polizei mit. Bei der anschließenden Fahrzeugdurchsuchung wurden noch weitere Betäubungsmittel aufgefunden und beschlagnahmt. Bei dem Fahrzeugführer wurde wegen des Verdachts des Fahrens unter Drogeneinfluss eine Blutentnahme durchgeführt und die Weiterfahrt untersagt.

In einem anderen Fall konnte nach einer kurzen Verfolgungsfahrt in Fulda schließlich ein 17-jähriger Fahrer eines Leichtkraftrades angehalten werden.

Nachdem sämtliche Vortests auf Drogen oder Alkohol negativ verlaufen waren und auch das Fahrzeug einen weitgehend vorschriftsmäßigen Eindruck erweckt hatte, gab der Fahrzeugführer an, dass er lediglich vor der Polizei geflüchtet sei, da er nur mit einem Schlafanzug bekleidet war und sich dafür geschämt habe. Der inzwischen vor Kälte zitternde Verkehrsteilnehmer wurde nach Beendigung der polizeilichen Maßnahmen möglichst zeitnah aus der Kontrolle entlassen.

Insgesamt überprüfte die Polizei bis in die Nacht hinein 31 Fahrzeuge und 43 Personen. Dabei wurden neben der genannten Straftat noch mehrere Verkehrsordnungswidrigkeiten festgestellt.

In vielen Gesprächen sensibilisierten die Beamten die Verkehrsteilnehmenden in Bezug auf die Risiken und Gefahren einer Fahrt unter dem Einfluss von Alkohol und Drogen. Die meisten Personen zeigten Verständnis und befürworteten die durchgeführten Kontrollen. (ah)

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