Nachdem die bisherigen Partner ihren Vertrag zum Ende Oktober nach 20 Jahren gekündigt hatten, waren die Kommunen darum bemüht, ein Postangebot in Petersberg und in Künzell zu halten. In Petersberg hatten die Gemeindevertreter den Gemeindevorstand mehrheitlich beauftragt zu prüfen, „ob es eine Möglichkeit einer Post-Filiale im Ortskern von Petersberg gibt, damit es auch weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger eine ortsnahe Möglichkeit gibt, Briefe, Pakete, Briefmarken etc. zu versenden und abzuholen beziehungsweise zu erwerben.“
Die Mandatsträger hatten sich darauf geeinigt, die Post auf ihre Verpflichtungen aus der Post-Universaldienstleistungsverordnung hinzuweisen. Ein Antrag der Grünen hingegen, wonach die Gemeinde selbst einen Betrieb in Erwägung hätte ziehen sollen, war abgelehnt worden.
Im Juli hatte Künzells Bürgermeister Timo Zentgraf (parteilos) erklärt, die Gespräche wegen eines neuen Standortes liefen bereits, ein endgültiger Entschluss stehe noch nicht fest. Dies ist jetzt aber sowohl für Petersberg als auch für Künzell der Fall.