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Nahtloser Übergang: Postfilialen in Petersberg und Künzell ziehen um

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Von: Andreas Ungermann

Eine Briefmarke wird auf einen Brief geklebt.
Die Postfilialen in Petersberg und Künzell ziehen um. (Symbolbild) © Marijan Murat/dpa

Die Postfilialen im Propsteihof in Petersberg sowie in der Georg-Stieler-Straße in Künzell schließen zum Ende des Monats, das war im Sommer bekannt geworden. Die Suche nach einer neuen Lösung hatte jetzt Erfolg.

Petersberg/Künzell - „Es ist schon eine kleine Besonderheit, dass wir an einem Tag räumlich in so kurzer Distanz zwei neue Filialen eröffnen können“, räumt Thomas Kutsch, Pressesprecher der Post, für die Region Fulda ein. Die bisherigen Betreiber der Postfilialen 504 im Propsteihof 3 in Petersberg sowie 503 in der Georg-Stieler-Straße 20 in Künzell hatten nach mehr als 20 Jahren die Verträge mit der Post gekündigt. Doch in den beiden Stadtrandgemeinden geht es nun nahezu nahtlos weiter. Am 1. November eröffnen die Zweigstellen an neuen Orten.

Fulda: Postfilialen in Petersberg und Künzell ziehen um

Der Standort in Petersberg befindet sich als „Partner-Filiale“ künftig im Rewe-Markt Wieber in der Alten Ziegelei und ist dort montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr sowie samstags von 8 bis 13 Uhr geöffnet. Laut Pressesprecher Kutsch handelt es sich dabei um eine Filiale, die die vollumfänglichen Leistungen der Post anbiete. (Lesen Sie hier: Post-Zustellzentrum zieht um: Auch in Zukunft kurze Wege in der Fuldaer Innenstadt)

Hinzu komme – und auch das sei eine Besonderheit, sagt Kutsch –, dass hier ein Service der Postbank angeboten werde. Die gehört inzwischen zur Deutschen Bank und dünnte jüngst ihr Filialnetz weiter aus. Betroffen war davon etwa Alsfeld, wo die Bank ihre letzte Filiale im gesamten Vogelsbergkreis unterhielt.

Neue Postfiliale in Petersberg bietet Bankservice an

In Künzell hat die Post die Firma Car Go, In den Gründen 2a, als Partner gefunden. Diese Filiale hat ab 1. November von Montag bis Freitag von 9 bis 13 Uhr und 14 bis 18 Uhr sowie am Samstag von 9 bis 13 Uhr geöffnet.

Nachdem die bisherigen Partner ihren Vertrag zum Ende Oktober nach 20 Jahren gekündigt hatten, waren die Kommunen darum bemüht, ein Postangebot in Petersberg und in Künzell zu halten. In Petersberg hatten die Gemeindevertreter den Gemeindevorstand mehrheitlich beauftragt zu prüfen, „ob es eine Möglichkeit einer Post-Filiale im Ortskern von Petersberg gibt, damit es auch weiterhin für die Bürgerinnen und Bürger eine ortsnahe Möglichkeit gibt, Briefe, Pakete, Briefmarken etc. zu versenden und abzuholen beziehungsweise zu erwerben.“

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Die Mandatsträger hatten sich darauf geeinigt, die Post auf ihre Verpflichtungen aus der Post-Universaldienstleistungsverordnung hinzuweisen. Ein Antrag der Grünen hingegen, wonach die Gemeinde selbst einen Betrieb in Erwägung hätte ziehen sollen, war abgelehnt worden.

Im Juli hatte Künzells Bürgermeister Timo Zentgraf (parteilos) erklärt, die Gespräche wegen eines neuen Standortes liefen bereits, ein endgültiger Entschluss stehe noch nicht fest. Dies ist jetzt aber sowohl für Petersberg als auch für Künzell der Fall.

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