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Freigeister spielen Rock und Pop: Das Propsteifestival in Johannesberg kommt zurück

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Von: Nadine Ladewig

Die Andreas-Wetter-Band
Die Andreas-Wetter-Band feiert dieses Jahr ihr 30-jähriges Jubiläum. © Rallef - RTPhoto.de

Nach zweijähriger Zwangspause trumpfen die Veranstalter des Propsteifestivals in Johannesberg auf. Anlässe zum Feiern gibt es genug – zum Beispiel das 30-jährige Bühnenjubiläum der Andreas-Wetter-Band.

Johannesberg - Die Veranstalter Andreas und Naemi Wetter machen keine halben Sachen. So ließ das Vater-Tochter-Gespann das Propsteifestival zwei Jahre lang lieber ausfallen, als zahlreiche Beschränkungen durch Corona hinnehmen zu müssen. In diesem Jahr gibt es also besonders viel Nachholbedarf. Für gute Stimmung sorgt die Andreas-Wetter-Band höchstpersönlich, die am 4. August, 20 Uhr, das Festival in Fulda eröffnet.

Fulda: Das Propsteifestival in Johannesberg kommt zurück 

Das machen die Fuldaer Urgesteine, die allesamt Berufsmusiker sind, mit allürenfreier Publikumsnähe, gefühlvollen Balladen, mitreißendem Rock und ehrlichen Texten, wie sie sagen. Die Musiker verstehen sich als eine Band „zum Anfassen“.

Zahlreiche Special Guests holt der Veranstalter mit auf die Bühne. Darunter: Linda KA, Wolfgang Harling, Toni Ossanah, Kathy Hoffmann, Rudi Miltenberger, Martin Jahn, Mike Jehn, Alex Klemens, Tommy Fischer, Uli Streitenberger und noch viele viele andere Musiker. 30 Jahre Bandjubiläum müssen schließlich ausgiebig gefeiert werden.

Das ist aber noch nicht alles. Zwischen den alten Gemäuern, der Propstei in Johannesberg, wird auch Thomas Blugs Rockanarchie am Samstagabend, 5. August, 20 Uhr auftreten. Gespielt wird von Klassikrock bis Pop alles. „Anarchie heißt, dass wir frei und spontan mit der Musik umgehen und dadurch für ständige Überraschungen sorgen“, berichtet Gitarrist Thomas Blug, der ein geschätzter Stratocaster-Spieler ist.

Eine Setlist gibt es bei den Freigeistern nicht – dafür jede Menge Improvisation, Elan und Leidenschaft. Neben „Gulli“ (Rudi Spiller) an Bass und Gesang ist auch ihr geschätzter Schlagzeuger Tommy Fischer aus Angersbach mit dabei, der am Festivalwochenende ein Heimspiel hat. „Wir freuen uns auf den Konzertabend in Johannesberg. Für unsere Fans ist Rockanarchie eine Religion. Wir werden für spirituelle Erfahrungen sorgen!“, verspricht der Gitarrist auf charmante Weise. Als Vorband heizen übrigens Müller & Rhiel ab 20 Uhr allen anwesenden Musikfans ein.

Das Propsteifestival wird bereits zum 16. Mal veranstaltet. Dabei wird Andreas Wetter von seiner Tochter Naemi unterstützt. Die 24-Jährige hat Populäre Musik und Medien an der Uni Paderborn studiert und arbeitet jetzt in der Musikbranche in Hamburg. Dadurch lernt sie immer wieder neue Bands kennen.

Wichtig ist den Beiden neben guter Musik aber noch etwas: „Es soll familiär sein. Die Leute sollen sich wohlfühlen“, so Wetter. Aus diesem Grund wird es am Samstag, 5. August, 15 bis 16 Uhr, auch ein Kinder-Mitmach-Konzert mit „Herrn Müller und seine Gitarre“ geben. „Mit Herrn Müller steht ein schlagfertiger Entertainer auf der Bühne“, heißt es seitens des Veranstalters.

16. Propsteifestival: Andreas-Wetter-Band feiert Bühnenjubiläum

Der Musiker stammt aus Kassel. Im Interview hat er unserer Zeitung verraten: „Oftmals fahre ich nach meinen Konzerten nach Hause und denke: Das kann man nicht besser machen, denn alle hatten gute Laune. Und nein, eingebildet bin ich nicht – nur dankbar für den tollen Job als Kinderliedermacher.“ Klein und Groß dürfen also gespannt sein.

Für familiäre Atmosphäre wird das Festival auf 400 Besucher begrenzt sein. Schnaps wird keiner ausgeschenkt. Nun bleibt nur noch eines zu hoffen: Dass sich das Wetter von seiner besten Seite zeigt.

Tickets gibt es in den Geschäftsstellen der Fuldaer Zeitung. Ein Tagesticket kostet 18 Euro. Ein Ticket für das Wochenende kostet 32 Euro.

Der Sommer hält für Musikfans in Fulda einiges bereit. Großer Name auf dem Domplatz: Die Fantastischen Vier werden am 20. Juli 2023 ab 19.30 Uhr in Fulda auftreten.

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