Das System ermögliche durch seine Gliederung in Kreuzungen und Einmündungen mit nummerierten Netzknoten die Orientierung auf Straßen. „Zwei Netzknoten begrenzen einen Abschnitt, der mit der ersten Netzknotennummer bezeichnet wird, im Verlauf einer Straße sind die Abschnitte außerdem fortlaufend nummeriert. Eine Station gibt an, wie weit ein Standpunkt vom Anfang des Abschnitts entfernt liegt“, erklärt Hessen Mobil die Funktionsweise.
Für eine ungefähre Standortbestimmung würden die Angaben auf dem nächstgelegenen Stationszeichen genügen. Wird jedoch eine genaue Standortbestimmung – zum Beispiel im Falle eines Unfalls – benötigt, muss die Entfernung vom Standort bis zum nächstgelegenen Stationszeichen gemessen werden. Die Stationszeichen liefern also eine Menge nützlicher Informationen und stellen im Ernstfall eine große Hilfe dar. Jetzt werden die dreieckigen Plastikkörper jedoch nach und nach ausgetauscht.
Die Angaben auf den Stationszeichen gehen aber nicht verloren, versichert Hessen Mobil in der Pressemeldung. Im Gegenteil: „In Zukunft sollen diese Informationen flächendeckend alle 200 Meter klein und kompakt auf Leitpfosten angebracht werden. Diese neue Form ist sogar schon vielerorts weit verbreitet.“
Die Informationen werden bei künftigen Straßenbaumaßnahmen in Form eines QR-Codes auf Stationszeichen-Leitpfosten angebracht, wie Hessen Mobil mitteilt. „Dieser QR-Code kann ganz einfach mit der Smartphone-Kamera gescannt werden. Mit einem Klick auf das Standortsymbol werden weitere Informationen zum Abschnitt zu der Station mitgeteilt und der genaue Standort wird auf einer digitalen Karte angezeigt.“
Zusätzlich bestehe die Möglichkeit, einen Notruf auszulösen. Des Weiteren werde Rettungsdiensten und Fachverwaltungen mit den neuen QR-Codes der Zugang zu den benötigten Straßeninformationen erleichtert.
Nach der jüngsten Straßenverkehrszählen im Landkreis Fulda stellten die Experten fest, dass besonders in der in und um die Domstadt der Schwerlastverkehr zunimmt. (jhz)