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Ein Weg für Radler und Landwirte: Verbindung zwischen Margretenhaun und Dipperz freigegeben

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Von: Rainer Ickler

Sie schnitten das obligatorische Band durch (von links): Jonas Eberlein von Hessen Mobil, Karen Finok von der Firma Strabag, Klaus-Dieter Vogler, Michael Brand, Carsten Froß und Bernd Woide.
Sie schnitten das obligatorische Band durch (von links): Jonas Eberlein von Hessen Mobil, Karen Finok von der Firma Strabag, Klaus-Dieter Vogler, Michael Brand, Carsten Froß und Bernd Woide. © Rainer Ickler

Radfahren ist seit der Pandemie beliebter geworden und soll gefördert werden, weil es umweltfreundlich ist. Diese Aspekte wurden bei der Freigabe des 3,4 Kilometer langen Radwegs zwischen Margretenhaun und Dipperz betont.

Magretenhaun/Dipperz - „Mobilität, Tourismus, Klimaschutz und der Weg zur Arbeit sollen beim Bau von Radwegen zusammengebracht werden“, erklärte Bundestagsabgeordneter Michael Brand (CDU). Das ist der Grund, warum der Bund dieses Projekt, das knapp 600.000 Euro gekostet hat, mit 480.000 Euro bezuschusst. Insgesamt fließen in diesem Jahr rund drei Millionen Euro aus Berlin in den Landkreis Fulda für den Bau von Radwegen. Damit soll die Region attraktiver gemacht werden, sagte er.

Fulda: Radweg zwischen Margretenhaun und Dipperz freigegeben

Petersbergs Bürgermeister Carsten Froß (CDU) freute sich, dass die Verbindung zwischen dem Petersberger Ortsteil Margretenhaun und Dipperz in weniger als neun Monaten realisiert werden konnte. Diese Maßnahme beweise, dass interkommunale Projekte, an denen mehrere Behörden beteiligt sind, schnell umgesetzt werden könnten. Befahrbar ist die nun asphaltierte Verbindung schon seit Mai.

Die Abnahme erfolgte vor wenigen Tagen. Froß wies darauf hin, dass der Weg nicht nur für Radfahrer gedacht ist. Vielmehr soll er auch von Landwirten und Fußgängern genutzt werden. Aus diesem Grund sind am Weg auch mehrere Schilder mit der Aufschrift „Rücksicht macht Wege breit – Danke! Ihre Landwirte“ angebracht. Trotzdem sei natürlich ein Ziel des Baus, dass das Fahrrad vermehrt als Verkehrsmittel genutzt werden soll.

Dies unterstrich Landrat Bernd Woide (CDU): „Deshalb hat der Landkreis ein Radwegekonzept auf den Weg gebracht. Obwohl wir nicht zuständig sind, wollen wir den Bau von Wegen koordinieren und die Verbindung zwischen den Orten verbessern.“ Er lobte die schnelle Umsetzung dieses Projekts, an dem die beiden Kommunen Petersberg und Dipperz beteiligt waren.

Darauf ging auch der Dipperzer Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler (parteilos) ein, der die gute Zusammenarbeit der beiden Gemeinden bei der Realisierung lobte. Er dankte den Baufirmen für die schnelle Ausführung. Dies sei in der heutigen Zeit nicht selbstverständlich. (Lesen Sie hier: Drei neue Radwege in der Gemeinde Petersberg: Hessen unterstützt Projekte mit fast 700.000 Euro)

Gemeinden planen bereits weitere Radwege

Vogler rief in Erinnerung, dass die Verbindung zuvor ein landwirtschaftlicher Weg war, der auch von Radfahrern genutzt worden sei. Der Zustand sei aber sehr schlecht gewesen. Schlaglöcher und tiefe Rinnen kennzeichneten den Feldweg. Jetzt hätten sowohl Radler als auch die Landwirte Vorteile von dem Ausbau.

Die beiden Gemeinden planen schon weitere Projekte. Der Radweg zwischen Künzell-Wissels und Dipperz-Wisselsrod ist schon so gut wie fertiggestellt. Er werde in Kürze offiziell eingeweiht, sagte Vogler. In ein oder zwei Jahren soll mit der Planung einer Verbindung von Dipperz nach Petersberg begonnen werden. Die Gemeinde Petersberg baut aktuell den Radweg vom Kreisel Götzenhof bis zum Kreisel bei der EDAG.

Geplant sind noch in diesem Jahr die Verbindungen von Stöckels zum Milseburg-Radweg und vom Haunetal-Radweg an der B 27 in Marbach bis zur Tankstelle am Ortsanfang, erklärte Heribert Vonderau vom Bauamt der Gemeinde Petersberg. Die Verbindung Margretenhaun-Armenhof ist auch in Planung. Allerdings gebe es Probleme beim Grunderwerb. (ah)

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