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Dipperz übernimmt Planung: Lang ersehnter Radweg wird gebaut

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Von: Rainer Ickler

Fulda: Radweg zwischen Margretenhaun und Armenhof soll gebaut werden
Das Nachbardorf im Blick: Einen Radweg zwischen Margretenhaun und Armenhof wünschen sich die Bürger. Eine Realisierung rückt jetzt näher. © Rainer Ickler

Jetzt sieht es doch so aus, dass der Radweg von Margretenhaun nach Armenhof gebaut werden kann. Über diese Neuigkeit sowie geplante Funkmasten und Bauarbeiten am Umspannwerk Wisselsrod berichtete Bürgermeister Klaus-Dieter Vogler der Gemeindevertretung. 

Dipperz - Die Verbindungen zwischen Margretenhaun, das zur Gemeinde Petersberg gehört, und Armenhof, einem Ortsteil von Dipperz, sind seit jeher eng. Die Armenhöfer Kinder besuchen die Schule in Margretenhaun und gehen in den dortigen Kindergarten. Kirchlich gehören die beiden Dörfer im Kreis Fulda zusammen. Kein Wunder, denn sie sind nur rund zwei Kilometer voneinander entfernt und in Sichtweite.

Fulda: Radweg zwischen Petersberg und Dipperz in Planung

Was liegt da näher, als einen Radweg zu bauen. Diese wollten Petersberg und Dipperz schon länger. Die Pläne dafür lagen vor. Doch da ein Landwirt eine kleine Parzelle, durch die die Trasse führen soll, nicht verkaufen wollte, kam es bislang zu keiner Realisierung.

Jetzt zeichnet sich eine Lösung ab, berichtete Rathauschef Vogler (parteilos). Entlang des Grundstücks des nicht verkaufsbereiten Landwirts, mit dem unzählige Gespräche geführt worden seien, soll nun ein kurzes Stück des Radweges nur 1,80 breit ausgebaut werden. Ein Ortstermin mit Hessen Mobil habe stattgefunden. Danach gebe es keine Probleme, dass der Weg finanziell gefördert werden könne, auch wenn auf wenigen Metern die Mindestbreite nicht eingehalten werde.

Die Federführung für die interkommunale Planung und Realisierung übernimmt jetzt die Gemeinde Dipperz. Bislang habe dies in den Händen von Petersberg gelegen. Da aber die dortige Bauabteilung überlaset sei, habe nun Dipperz übernommen, verkündete Vogler. (Lesen Sie auch: Ein Weg für Radler und Landwirte: Verbindung zwischen Margretenhaun und Dipperz freigegeben)

Funkmasten sind in der heutigen Zeit immer wichtiger, damit per Handy und Smartphone telefoniert und gearbeitet werden kann. Im Gemeindegebiet von Dipperz gebe es noch zwei Bereiche, in denen der Empfang problematisch sei: Bei Armenhof und im Gebiet Kohlgrund, Dirlos, Dassen und Dietershausen. Jetzt sind zwei Firmen, Telefonica und Telekom dabei, Standorte zu suchen. Angesichts einiger Vorbehalte in der Bevölkerung, stelle sich die Frage, ob die Gemeinde Flächen zur Verfügung stellen soll, sagte Vogler. Tun dies Private, habe die Gemeinde keinen Einfluss.

Kein Empfang in Dipperz: Firmen suchen Standorte für Funkmasten

Gut sieht es demnach im Bereich Armenhof aus. Ein Standort in der Nähe des Hochbehälters sei der Favorit, sagte der Bürgermeister. Christoph Gaßmann (CDU) erklärte, „das ist eine sinnvolle Stelle“. Etwas problematischer sieht es im Gebiet Dassen/Kohlgrund aus. Die Firma Telefonica ist auf der Suche nach geeigneten Standorten, aber noch nicht fündig geworden.

Das 50 Jahre alte Umspannwerk bei Wisselsrod wird saniert und erweitert. In den kommenden Jahren stehen umfangreiche Baumaßnahmen an, berichtete der Bürgermeister. Betroffen davon seien auch die Bürger. Denn aufgrund der erwarteten Schwertransporte, werde mehr Verkehr auf den Straßen rund um Wisselsrod erwartet. In einer Info-Veranstaltung werden die Bürger demnächst informiert. Im dritten Quartal 2023 sollen die Arbeiten beginnen und bis 2031 andauern. (Lesen Sie auch: Kleiner Ort, großer Widerstand: Drei von fünf Bürgern sind gegen neuen Funkmast)

Das Umspannwerk Wisselsrod hat eine wichtige Funktion beim Stromtransport vom Norden Deutschlands in den Süden der Republik. Die Stromversorgung der Bevölkerung soll mit den Arbeiten verbessert werden. Die Leistungsfähigkeit soll verdoppelt werden.

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