„Das ist ein schicker Bau geworden“, befindet Jürgen Simon vom Fachdienst Regionalentwicklung des Landkreises. Er war Mitglied der Jury, welche die Gewinner des Wettbewerbs ermittelte. Dass die Gemeinde auf einen Rathaus-Neubau verzichtet und stattdessen ein Gebäude im Ortskern bezogen hat, sei nachhaltig, ressourcenschonend und damit gelebtes Regionalbewusstsein, heißt es vonseiten des Landkreises.
Das zeigte sich auch bei einem kurzen Rundgang durch das Innenleben des Gebäudekörpers: Helle Räume, eine moderne Inneneinrichtung, eine schnörkellose, effiziente Architektur. Was den Fachmann des Landkreises besonders freut: „Das ist nicht der typische Neubau auf der grünen Wiese. Hier wurden die vorhandenen Materialien sehr gut verwendet und ein Gebäude direkt im Ortskern einer sinnvollen Nutzung zugeführt.“ Dieses Vorgehen werde die Zukunft sein, ist sich Simon sicher: „Wir werden es uns nicht mehr leisten können, alles neu zu kaufen und irgendwann wegzuschmeißen. Wir werden so viel wie möglich wiederverwenden müssen. Das ist hier passiert und deshalb ist dieser Bau für uns ein lobenswertes Projekt.“
Die Wiederverwendung vieler Materialien freut auch den Bürgermeister: „Im Bereich der Tagespflege haben wir die alten Holzelemente noch verbaut. Jedes Mal, wenn man da reinkommt, lebt die Geschichte dieses Gebäudes wieder auf. Die Leute, die dort betreut werden, kennen das ja noch so und freuen sich immer wieder darüber.“