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Umzug in die Karlstraße: Reisebüro Happ bleibt Fuldaer Innenstadt treu

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Von: Suria Reiche

Frank (links) und Torsten Happ sind mit ihrem Reisebüro in die Karlstraße gezogen.
Frank (links) und Torsten Happ sind mit ihrem Reisebüro in die Karlstraße gezogen. © Suria Reiche

Die Konkurrenz im World Wide Web wächst stündlich. Reisen kann man heute einfach und bequem vom Sofa aus buchen. Trotzdem wollten die Brüder Frank und Torsten Happ wieder ein Büro in der Innenstadt beziehen, nachdem sie ihre bisherigen Räumlichkeiten verlassen haben.

Fulda - „Ein bisschen Mut gehört immer dazu“, sagt Frank Happ, wenn er gefragt wird, ob das stationäre Vermitteln von Reisen überhaupt noch so gut angenommen wird, dass es sich lohnt neue Räumlichkeiten mitten in der Innenstadt von Fulda zu beziehen. Hört man ihm aber weiter zu, wird klar, dass ein Reisebüro, in dem nach wie vor viele Leute ihre Reise buchen, mindestens einen entscheidenden Vorteil hat: die persönliche Beratung.

Fulda: Reisebüro Happ ist in die Karlstraße umgezogen

„Die geht über alles“, sagt Happ, „die Mitarbeiter hier waren selbst schon an so vielen Orten und in etlichen Hotels, dass sie meistens aus eigener Erfahrung berichten können.“ Das sei seriöser als zum Beispiel die Bewertungen, auf die man beim Buchen im Internet zugreifen muss. „Wer weiß schon, ob die echt sind und von wem sie kommen.“ Das sehen wohl auch zahlreiche Reisehungrige so: „Die Nachfrage ist gerade riesig. Wir kommen kaum hinterher“, sagt Happ.

Den neuen Standort bezieht das Reisebüro, weil sich das Steuerbüro „alt&Partner“, das seinen Sitz im gleichen Haus in der Königstraße hatte, vergrößert. Im neuen Reisebüro in der Karlstraße gibt es nun vier Arbeitsplätze. Wenn es nach Happ ginge, könnten es gern mehr sein. Gerade sei es aber schwierig, Personal zu akquirieren: „Viele haben coronabedingt die Reisebranche verlassen“, sagt Happ, der jedoch im Sommer zwei neue Arbeitskräfte ausbilden wird und sich so „eigenes Personal heranzieht.“

Im neuen Reisebüro war bis vor Kurzem der DRK-Knotenpunkt zu finden. Hier gab es Hilfe für Ehrenamtliche und während der Corona-Pandemie Schnelltests. Der DRK-Knotenpunkt ist ins „Kerbersch Koarl“ gezogen. Dort sei man noch zentraler für die Bürgerinnen und Bürger zu erreichen, sagt Tatjana Schäfer aus dem Sekretariat der DRK-Geschäftsführung. Die DRK-Akademie ist indes ins Bonifatiushaus gezogen.

Hilfe gibt es in der Karlstraße nun für Reisehungrige. Laut Happ haben diese in diesem Jahr besonders Lust auf Fernreisen, die ja in der Corona-Zeit nicht möglich waren.

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