23-Jähriger wirft Fahrrad nach Polizistin und will Rasierklinge ziehen
Ein 23-Jähriger zeigte sich am Sonntag in Fulda „hochgradig aggressiv“. Erst warf er ein Fahrrad nach einer Polizistin, dann wehrte er sich mit Händen und Füßen gegen eine Festnahme.
Fulda - Ein 23 Jahre alter wohnsitzloser Mann ist am Sonntag gegen 16 Uhr in einem ICE auf der Fahrt von Frankfurt in Richtung Fulda aufgefallen, weil er keinen gültigen Fahrschein vorzeigen konnte.
Der Zugbegleiter verständigte daraufhin die Bundespolizeiinspektion Kassel. Beim Halt im Bahnhof Fulda sollte der 23-Jährige durch eine Streife des Bundespolizeireviers Fulda in Empfang genommen werden, teilte die Polizei mit. (Lesen Sie hier: Randale im Bahnhof Fulda - 29-Jähriger wirft Telefon nach Bundespolizisten)
Bahnhof Fulda: Renitenter 23-Jähriger wirft Fahrrad nach Polizistin
Während die Bundespolizisten noch im Gespräch mit dem Zugbegleitpersonal waren, warf der Mann sein Fahrrad unvermittelt in Richtung einer Beamtin und traf sie im Beinbereich. „Daraufhin wurden dem hochgradig aggressiven Mann Handfesseln angelegt“, heißt es weiter.
Auf dem Weg zum Revier versuchte er mehrmals, die Flucht zu ergreifen. Gegen die polizeilichen Maßnahmen wehrte er sich mit Händen und Füßen und spuckte in Richtung der Beamten. Im Revier angekommen versuchte der Mann sogar, nach einer Rasierklinge in der Hosentasche zu greifen, um die Beamten zu verletzen. „Glücklicherweise konnte dies verhindert werden“, so die Polizei.
Nach Rücksprache mit dem zuständigen Staatsanwalt wurde entschieden, den 23-Jährigen nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen dem Haftrichter vorzuführen. Die Bundespolizeiinspektion Kassel hat gegen den Mann unter anderem ein Strafverfahren wegen eines tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte eingeleitet. (ah)