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Ortsdurchfahrt von Maberzell wird saniert - das hat die Stadt Fulda vor

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Von: Andreas Ungermann

Sanierung Rittlehnstraße
Die Rittlehnstraße – die Ortsdurchfahrt von Maberzell – soll 2024/2025 saniert werden. © Hanns-Georg Szczepanek

Die Ortsdurchfahrt von Maberzell - die Rittlehnstraße - soll saniert werden. Für das Millionenprojekt sollen nun die konkreten Planungen anlaufen. Nötig wird dies auch, weil künftig mit mehr Verkehr in dem Fuldaer Stadtteil zu rechnen sein wird.

Fulda - Die Rittlehnstraße in Maberzell (Kreis Fulda) zeigt sich derzeit in keinem guten Zustand. Dem soll nun Abhilfe geschaffen werden – und zwar voraussichtlich in den Jahren 2024 und 2025. Die Mitglieder des Ausschusses für Digitalisierung, Wirtschaft und Verkehr der Fuldaer Stadtverordnetenversammlung haben nun einstimmig bei zwei Enthaltungen den Anstoß für die weitere Planung gegeben.

Fulda: Rittlehnstraße in Maberzell wird saniert

Aktuell rechnet die Stadtverwaltung mit einem Investitionsvolumen in Höhe von 2,12 Millionen Euro auf einer Strecke von rund 750 Metern zwischen den Straßen Am Ried (nahe der Auffahrt zur B 254) und Am Schlüsselacker. Durch den Aus- und Umbau solle eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssicherheit erreicht werden, heißt es in der entsprechenden Magistratsvorlage.

„Die Fahrbahn erhält eine Regelbreite von sechs Metern, die in Teilbereichen auf eine minimale Breite von fünfeinhalb Metern zu Gunsten der Gehwege eingeschränkt wird, und ermöglicht auch die Nutzung für den landwirtschaftlichen Verkehr“, berichtete Straßenbauingenieur Stefan Knoth vom Stadtplanungsamt.

Notwendig wird der Ausbau der maroden Straße, in dessen Zuge auch die Trinkwasserleitung erneuert werden soll, unter anderem, weil die Stadt künftig mit einem höheren Verkehrsaufkommen rechnet. Schätzt Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos) derzeit die Fahrzeugbewegungen in der Rittlehnstraße auf circa 1200 am Tag, so geht er künftig von etwa 2200 aus.

Der Grund: Die Maberzeller Ortsdurchfahrt dürfte mit der Verlegung des Wertstoffhofes von der Weimarer Straße in das Münsterfeld stärker frequentiert werden. Schreiner versicherte allerdings, dass die Verlängerung der Münsterfeldallee zur Erschließung des Wertstoffhofes nach wie vor im Bebauungsplan festgeschrieben sei. Zudem prüfe die Stadt weiterhin deren Fortführung bis zum Fuldaer Weg.

Auf Nachfragen erklärte Straßenbauingenieur Knoth, dass eine Fahrradspur in der Rittlehnstraße nicht eingerichtet werden könne. Das liege an der Gesamtbreite, die sich auf Fahrbahn und Gehwege aufteile. Eine Spur für den Radverkehr sei zudem nicht notwendig. Trotz des prognostizierten Anstiegs bewege sich das Verkehrsaufkommen samt Risiken immer noch in einem überschaubaren Rahmen. Allerdings soll laut Magistratsvorlage versucht werden, „durch richtlinienkonforme Radverkehrsanlagen den nichtmotorisierten Verkehr zu fördern“.

Stadt rechnet mit Kosten in Millionenhöhe

Zentrales Thema ist zudem die Barrierefreiheit – etwa an den Straßenquerungen. Die beiden BushaltestellenHaltepunkt „Zum Schulzenberg“ werden barrierefrei ausgebaut und erhalten in jeweils eine neue Wartehalle. Die teilweise bereits vor Jahren ausgebauten ÖPNV-Haltepunkte „Nikolaus-Seng-Straße“ und „Am Schlüsselacker“ werden den aktuellen Planungen zufolge barrierefrei ergänzt.

Für das Projekt seien Anträge zur Aufnahme in das Verkehrsinfrastrukturförderung des Landes in Vorbereitung.

Auch im Bereich Fulda-Horas und Aschenberg müssen Verkehrsteilnehmer Verkehrsbehinderungen und Umleitungen in Kauf nehmen. Die Arbeiten an dieser Stelle sind komplex und erfordern mehrere Bauabschnitte, erklärt die OsthessenNetz GmbH auf Anfrage. (jhz)

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