Polizei zieht Bilanz: Wenige Einsätze am Rosenmontag in Osthessen

Am Rosenmontag feierten Tausende Narren in ganz Osthessen ausgelassen und friedlich, wie die Polizei in einer Bilanz am Abend mitteilte. Auch der große Umzug in Fulda sei reibungslos verlaufen, es sei lediglich zu einem möglichen Kontakt zwischen einem Kind und einem Fahrzeug der Polizei gekommen.
Update vom 21. Februar, 13.54 Uhr: Die Bundespolizei zieht ebenfalls eine positive Einsatzbilanz zum Rosenmontag in der Barockstadt. „Rund 5000 Teilnehmer wählten die Bahn als Beförderungsmittel nach Fulda“, berichtet die Bundespolizei in einem Pressebericht am Dienstag. „Die gesamte An- und Abreise im Bahnhof Fulda verlief bis auf kleinere Auseinandersetzungen zwischen alkoholisierten Personen ohne besondere Vorkommnisse.“
Am Montagabend kam es nach dem Rosenmontagszug zu einer Auseinandersetzung im „Bermuda-Dreieck“ und in der Nähe des Kaufland-Marktes. Hier wurden vier Personen durch eine Messerattacke verletzt. Zu den Hintergründen konnte die Polizei am Dienstagmittag noch keine weiteren Informationen herausgeben.
Erstmeldung vom 20. Februar, 21.23 Uhr: Eine positive Bilanz zieht das Polizeipräsidium Osthessen zum Rosenmontag in Osthessen. Die Veranstaltungen seien in den allermeisten Fällen friedlich verlaufen, berichteten die Beamten. Sie waren bei allen Fastnachtsumzügen als Ansprechpartner vor Ort und sorgten für Sicherheit.
Fulda: Romo verläuft friedlich - Kind von Polizei-Auto touchiert?
Beim traditionellen Romo-Umzug in der Fuldaer Innenstadt feierten nach Polizeiangaben rund 85.000 Menschen. Die FKG hatte in einer vorläufigen Bilanz sogar von 90.000 Besuchern gesprochen.
Start des Umzugs war um 13.33 Uhr. Gegen 17 Uhr hatten der Polizei zufolge alle 4000 Umzugsteilnehmer die Strecke quer durch die Innenstadt passiert. Aufgrund des hohen Besucheraufkommens und der entsprechend notwendigen Verkehrsmaßnahmen, sei es im Innenstadtbereich noch einige Zeit länger zu Behinderungen gekommen.
Gegen 16.30 Uhr kam es am Buttermarkt zu einem möglichen Kontakt zwischen einer 8-jährigen Fußgängerin und dem Schlussfahrzeug der Polizei. Im Bericht heißt es dazu: „Nach derzeitigen Erkenntnissen touchierte der Pkw möglicherweise im dichten Zuschauergedränge das Mädchen leicht.“ Ob die 8-Jährige dabei verletzt wurde, sei noch unklar. Die entsprechenden Unfallermittlungen seien aufgenommen worden.
Nach dem Ende des Umzugs feierten viele Besucherinnen und Besucher im Innenstadtbereich weiter. „Hierbei kam es vereinzelt zu kleineren Auseinandersetzungen zwischen Personen, die oftmals zu tief ins Glas geschaut hatten. Mehrere Platzverweise wurden ausgesprochen“, so die Polizei.
Bis zum Abend keine großen Zwischenfälle im gesamten Landkreis
Ihre Bilanz verschickte die Polizei am Montag gegen 20 Uhr. Bis zu diesem Zeitpunkt seien aus polizeilicher Sicht waren erfreulicherweise keine weiteren nennenswerten Zwischenfällen bei den Veranstaltungen im gesamten Landkreis Fulda zu verzeichnen gewesen.
Etwa 3500 Narren fanden sich zum Fastnachtsumzug in Büchenberg ein, um mit den rund 1500 Teilnehmerinnen und Teilnehmern zu feiern. Nach Umzugsende ging das närrische Treiben im Ortskern und am Bürgerhaus weiter.
In Mittelkalbach säumten rund 1500 Besucherinnen und Besucher die Strecke des Umzuges, der sich bis circa 15.10 Uhr mit rund 400 Narren durch den Ortskern schlängelte.
Auch während der Umzüge in Hosenfeld (2500 Gäste), Schweben (250 Gäste), Blankenau (150 Gäste), Grüsselbach (1300 Gäste) und Rückers (500 Gäste) wurde friedlich und ausgelassen gefeiert. Eindrücke aus dem Süd- und Westkreis finden Sie hier.
In Hünfeld feierten 3500 Zuschauerinnen und Zuschauer und rund 1500 Teilnehmende beim dortigen Umzug den Rosenmontag, in Eiterfeld waren etwa 8900 Närrinnen und Narren zu Besuch.
Die Polizei hatte am Rosenmontag auch ein Augenmerk auf möglicherweise alkoholisierte Autofahrer gelegt. „Die Allermeisten hielten sich an ‚Don‘t drink and drive!‘“, heißt es. Am Samstagabend war hingegen auf der A66 eine betrunkene Frau verunglückt. Ob sie eine Fastnachtsveranstaltung besucht hatte oder besuchen wollte, ist unklar. (lio)