Start in die Freibad-Saison: Erste Schwimmer ziehen im Rosenbad ihre Bahnen (mit Video)

Dieses Jahr gibt es keine Rose als Geschenk für die ersten Badegäste im Rosenbad. Dafür müssen sie sich direkt nach dem Einlass die Hände desinfizieren. Am ersten Tag der Freibad-Saison am Montag in Fulda sind Schwimmmeister und Badegäste aber froh, dass das Rosenbad als eines von nur wenigen Bädern in Osthessen überhaupt öffnet.
- Das Rosenbad Fulda hat am Montagmorgen seine ersten Schwimmgäste empfangen.
- Damit hat das erste Freibad in der Region Fulda geöffnet.
- Die Badegäste freuen sich. Bademeister Michael Lipus betont, dass sich alle an die Regeln halten müssen, die in der Corona-Krise gelten.
Fulda - Das Rosenbad in Fulda hat die ersten Badegäste empfangen. In 1,5-Meter-Abständen haben sie am Montagmorgen um 9 Uhr vor dem Freibad auf den Einlass gewartet. Die erste, die durch die Kasse marschiert - und sich anschließend wie alle Schwimmgäste die Hände an einem Spender desinfiziert - ist Diana Koch. „Ich freue mich sehr, dass das Schwimmbad wieder aufmacht“, erzählt sie. Vor der Corona-Krise war sie Dauerkartenbesitzerin. „Ich habe sehnsüchtig darauf gewartet.“
Das erste Freibad der Region Fulda öffnet: Badegäste springen im Rosenbad ins Wasser
Nach dem Umziehen in Einzelkabinen - die Sammelumkleiden sind geschlossen - dürfen die Gäste ins Wasser springen. Bis auf das Plantschbecken sind alle Becken offen, wenn auch mit kleinen Einschränkungen. Schilder verweisen auf geordnetes Schwimmen auf der Bahn: „Auch im Schwimmbecken Abstand halten“, steht darauf.
Das Land Hessen hatte die Erlaubnis für die Öffnung ab dem 15. Juni gegeben. Daraufhin hatte die Bäder Betriebs Gesellschaft erklärt, das Rosenbad ab dem 22. Juni zu öffnen. Für die Angestellten ist die Öffnung des Rosenbads aber auch ein Wagnis. „Der klare Appell lautet: Wenn sich alle an die Regeln halten, ist alles gut“, sagt Michael Lipus, Bezirksleiter der DLRG und Bademeister im Rosenbad. Er hoffe, dass die Badegäste mitspielen, sodass das Bad lange geöffnet haben kann.
Bademeister: Vorbereitung war großer Aufwand
„Ich finde es ganz toll, dass sich alle Badegäste beim ersten Eintritt an die Regeln gehalten haben“, erklärt der Bademeister. Die Vorbereitung sei viel Aufwand gewesen, vor allem die Umsetzung der Hygieneregeln im Rosenbad. „Man sieht, dass nichts mehr so ist, wie es vorher im Rosenbad war“, sagt Lipus.
Einige Liegewiesen sind gesperrt, das Personal musste erweitert werden, die Sprungtürme sind geschlossen und auf der Rutsche fließt kein Wasser. Aber die ersten Badegäste sind doch fröhlich, denn viele Freibäder in der Region werden in diesem Sommer gar nicht mehr öffnen.
Darunter befinden sich die Bäder in Hünfeld, Hosenfeld und Tann sowie das Freibad in Bad Soden-Salmünster - auch wenn dort eine Alternative in Form der Spessart-Therme angeboten wird.
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