Bestehen bleibt Weißenberger zufolge allerdings der Umstand, dass die FKG in dieser Session keine Prinzenmannschaft aufstellt. Der Kandidat, der sowohl für die Kampagne 2020/2021 als auch 2021/2022 auserkoren war, sei Vollblutkarnevalist und wolle eine Kampagne ohne Einschränkungen genießen, hatte das FKG-Präsidium im September erklärt. Aufrecht erhält der Verein zudem die damals vermeldete Entscheidung, den Ball der Stadt Fulda am Samstag, 8. Januar, unter 2G-Regelung stattfinden zu lassen.
Für Samstag, 5. Februar, ist eine Fremdensitzung angekündigt, ebenfalls unter 2G. Weiterhin sei man mit der Stadt im Gespräch, ob es am 6. Februar eine Seniorensitzung gibt. Zum Abschluss der Saalveranstaltungen ist am 19. Februar die Foaset-Party geplant, bekräftigte Weißenberger am Dienstag.
Die Stadt habe das Signal zur möglichen Durchführung eines Romo 2022 sehr positiv aufgenommen, heißt es am Mittwoch auf Anfrage. „Wir sind bereits im Austausch mit der FKG und weiteren Vereinen, um gemeinsam auszuloten, was in der kommenden Kampagne und am Rosenmontag für die Vereine machbar sein könnte. Die aktuelle Situation und die nächsten Wochen werden immer wieder besondere Flexibilität und Kreativität erfordern. Deshalb ist ein enger und steter Austausch wichtig“, erklärt Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU), zugleich Schirmherr der Fulder Foaset.
Diese und der traditionelle Rosenmontagszug stünden für Fuldaer Kultur und Gemeinschaftssinn sowie für eine Tradition, „die schon immer vom ehrenamtlichen Engagement und der Begeisterung der Aktiven getragen wird“. Von daher sei nach der langen Corona-Zwangspause der große Wunsch verständlich, möglichst bald wieder an diese Tradition anzuknüpfen und sie in die Zukunft zu führen, betont der Oberbürgermeister.
Was in den Kreiskommunen möglich sein kann, soll während einer Bürgermeister-Kreisversammlung diskutiert werden, sagt deren Vorsitzender Heiko Stolz (CDU). „Wir werden uns am 17. November abstimmen. Dazu ist es sinnvoll, wenn die Kollegen die Perspektiven und Pläne der Karnevalsvereine einbringen“, sagt der Neuhofer Rathauschef.
Alles stehe und falle aber mit der weiteren Corona-Entwicklung und den Regelungen. „Stand heute dürften draußen 1000 Personen ohne 2G- oder 3G-Regelung und Kontrolle feiern. Das ist in den Dörfern wohl möglich, weil sich dort punktuell nicht so viele Menschen ansammeln, in der Innenstadt von Fulda aber schwierig“, schätzt Stolz. Die fünf Karnevalsvereine aus der Kaligemeinde wollten sich gestern Abend abstimmen.