Sofern es dann zu keinen unvorhergesehenen Verzögerungen komme, sei mit einem Abschluss der Arbeiten Ende 2024 zu rechnen. Einen konkreten Ablaufplan müsse jedoch die dann beauftragte Firma erstellen. In ihren früheren Prognosen war die Stadt Fulda bereits von einer Bauzeit von 12 bis 18 Monaten ausgegangen, während der mit 10 bis 15 Lkw-Anfahrten pro Tag zu rechnen sei. (Lesen Sie hier: Bunte Oberlichter und neue Toiletten: Bad Salzschlirfer Wandelhalle wird erneuert)
Kritisch gesehen wird das Projekt unter Bürgern aus zweierlei Gründen. Zum einen soll die Deckschicht auch mit kontaminiertem Erdaushub – sogenanntem Z1- und Z2-Material – aufgeschüttet werden. In Bronnzell wird durch das Abkippen eine gesundheitsschädliche Staubentwicklung befürchtet. Zum anderen befürchten Anwohner, dass bei Starkregenereignissen Teile der Deckschicht des voraussichtlich 9 bis 13 Meter hohen Erdhügels abgeschwemmt und durch den Fuldaer Stadtteil gespült werden könnten. Deshalb hatte sich in Bronnzell Protest gegen die Sanierung geregt.
2014 hatte das Regierungspräsidium die Pläne der Stadt Fulda genehmigt. Diese sehen vor, die einstige Deponie mit einer mineralischen Schicht gegen Oberflächenwasser abzudichten und Gase über ein Gasfenster am höchsten Punkt des Hügels abzuleiten. Ebenfalls seit 2014 gab es einen Rechtsstreit: Anwohner hatten Klage am Verwaltungsgericht eingelegt. 2020/2021 wurde das Vorhaben gerichtlich bestätigt. Bürger hofften jedoch – nach Ausschöpfung des Rechtswegs – bis zuletzt auf eine alternative Planung.
Die Stadt Fulda hält indes an ihren Plänen fest. „Die aktuelle Planung entspricht weiterhin der in der Informationsveranstaltung im Frühjahr 2022 vorgestellten. Es sind lediglich minimale Änderungen im Detail vorgenommen worden, die aber keinerlei Auswirkungen auf Hauptparameter wie Höhenlage, Abdichtungssystem etc. haben“, heißt es aus dem Stadtschloss auf Nachfrage.