Eben hier kommt die überraschende Kombination mit dem Hotel „Point 7“ ins Spiel. „Wir können jetzt bei Schulungen für durchreisende Vertreter oder Wiederverkäufer mitten in Deutschland gleich auch die Unterkunft bieten – und den Rahmen für den Smalltalk beim Essen oder an der Bar ebenfalls“, betont Schrimpf, der darauf setzt, dass die Gäste sich immer wieder in einem seiner 28 Zimmer einmieten.
Wochenends richtet sich sein Angebot dann an Touristen. Für sie sei der Standort zum Einstieg in Rad- und Motorradtouren optimal. Deshalb habe er auch auf eine qualitativ hochwertige Ausstattung Wert gelegt. Ausgesucht wurde diese von seiner Tochter Jennifer, die das „Point 7“ managt und als fünfte Generation in das 1885 in Hosenfeld gegründete Familienunternehmen einsteigt. „Sie hat außerdem die gesamte Farbgebung ausgesucht“, sagt Schrimpf.
Der Standort sei für ihn so etwas wie ein Netzwerk-Knotenpunkt, an dem sich Kunden, Händler und Handwerker treffen und austauschen können. Auch die Berufsschulen der Region will er mit ins Boot holen. Außerdem sei in der Marie-Curie-Straße ein Zentrum als Technologieträger entstanden. Das gesamte Hotel ist dabei selbst ein Stück Ausstellungsraum, in dem Materialien und Bauelemente präsentiert werden.
Auf der Dachterrasse zum Beispiel, von der sich ein eindrucksvoller Blick über Fulda und die Rhön bietet. Dort hat Schrimpf die Möglichkeiten für Außen-Gastronomie und Party-Locations geschaffen und entsprechende Lamellendächer verbauen lassen. Das sei, so sagt er, auch einer der Gründe, warum der Standort trotz Corona, trotz Ukraine-Krieg und trotz Lieferengpässen nahezu in der vorgesehenen Zeit fertig geworden sei. Angepeilt war Ende 2022. Die Eröffnung steht nun für den 24. Februar an.
„Ich bin unter den Herstellern gut vernetzt und wir haben eben viele Elemente verbaut, die ohnehin zu unserem Portfolio gehören“, erklärt Schrimpf, der über die Investitionshöhe schweigt. Lediglich, dass es sich um einen Millionenbetrag handelt, die er in das Gebäude investiert hat, hatte er im Frühjahr 2022 zum Richtfest erklärt. Inklusive Hotel beschäftigt die Gruppe ab dem Wochenende rund 35 Mitarbeiter in Lehnerz.