Einige Fahrgeschäfte, die auch der Ochsenwiese für Freude sorgen wollen, sind zum ersten Mal in Fulda, andere, wie etwa das Riesenrad, die Kinderkarusssels und das Auto-Scooter – gehören zu den unverzichtbaren Klassikern eines Volksfestes. „Unverändert sind die Höhepunkte des Programms: Dazu gehören die Feuerwerke an den beiden Freitagen, die Ladies Night am Montag mit Eintrittspreisen ab einem Euro für Damen und der Familiennachmittag am Mittwoch mit 50 Prozent Rabatt bis 20 Uhr“, kündigte der Generalunternehmer an.
Wer es etwas waghalsiger mag, kommt beim Schaukel-Gigant „XXL-Höhenrausch“ auf seine Kosten: Bis auf 45 Meter hoch schwingt die größte transportable Schaukel der Welt ihre Fahrgäste in den Himmel über Fulda. Innerhalb von drei Sekunden beschleunigt das Karussell dabei von 0 auf 100 Stundenkilometer.
Ebenfalls zur Kategorie Action gehört der 12 Meter hohe „High Impress“. Bei dem schnellsten Rundfahrgeschäft auf dem Platz drehen sich fünf Gondeln mit jeweils vier Kabinen auf einer rotierenden Scheibe. Auch interessant für Adrenalin-Junkies: Im Parkour-Karussell aus München soll sich der Fahrgast mit rasanten Auf- und Ab-Bewegungen bei absoluter Beinfreiheit auf 8 Metern Flughöhe wie ein Parkour-Sportler fühlen.
Für Kinder und Familien gibt es neben Klassikern wie dem Autoscooter eine Abenteuerfabrik mit Hindernissen, Wasserspielen und Irrgarten sowie eine Geisterbahn und ein mobiles 3D-Kino mit vielen Spezialeffekten.
Dreh- und Angelpunkt des Festprogramms ist auch in diesem Jahr das Ochsenzelt: Hier wird den Gästen neben kulinarischen Highlights auch an allen Festtagen ein abwechslungsreiches Musikprogramm versprochen. Der Eintritt ist dabei stets gratis.
Zur Eröffnung spielt am Freitag (29. Juli) die Party-Band „Bayernmafia“ aus Franken. Um 22.15 Uhr können Besucher das große Eröffnungsfeuerwerk bestaunen. Einen Abend später legt DJ Steve Cypress im Festzelt Hits aus den 90ern und 2000ern auf. Als musikalisches Highlight kommen zur Bayerischen Nacht „Die Original Würzbuam“ auf die Ochsenzelt-Bühne nach Fulda.
Vesperplatten, Weißwurst, Hendl und Hax‘n: Kulinarisch werden im Festzelt auf der Ochsenwiese sowohl kleine Imbisse, als auch original oberbayerische Spezialitäten angeboten. Das Highlight im Ausschank ist das Schützen-Fest-Bier. Besonders an den Haupttagen (freitags, Montag und Mittwoch) sowie zur Bayerischen Nacht am 2. Samstag wird im Ochsenzelt eine Reservierung empfohlen. Hunger und Durst können zudem in mehreren Biergärten und einer Pizza-Backstube gestillt werden.
„Die Menschen suchen jetzt die Gemeinschaft. Das Schützenfest ist ein guter Anlass. Von vielen Menschen habe ich gehört wie sie sich darauf freuen“, berichtete OB Dr. Heiko Wingenfeld (CDU).
Auch für die Schützenverein ist dieses Schützenfest ein besonderes, wie Vorsitzender Rainer Lindig berichtete. Der Verein feiert ist diesem Sommer seine Gründung vor 450 Jahren. Die Schützen sind der ältestes Vereins Fuldas und einer der ältesten Schützenvereine Deutschlands. „Am Schlusstag des Schützenfestes erwarten wir 56 Vereine zum Bezirkschützenfest“, berichtete Lindig.
„In den vergangenen Wochen haben uns der Pfingstmarkt in Alsfeld und der Prämienmarkt in Lauterbach gezeigt, wie groß der Nachholbedarf bei den Volksfestfans ist“, sagte Ruth Herget-Klesper von der Hochstift-Brauerei. Hochstift wird ein Schützenfest-Bier nach dem Vorbild der Oktoberfestbiere brauen. „Es ist weniger gehopft und schmeckt deshalb milder, aber es hat mehr Alkohol“, berichtete Herget-Klesper.
Auch die Sparkasse Fulda wird das Schützenfest unterstützen – wie in den Vorjahren. Besonders Vorstandsmitglied Christian Markert freut sich auf das Schützenfest. Denn seit seinem Amtsantritt im September 2020 fand noch keine Schützenfeste statt.