Schulleiterin Annette Albrecht würdigt den verstorbenen Direktor: „Dr. Rudolf Summa leitete die Winfriedschule mit unermüdlichem Engagement, großer Weitsicht, diplomatischem Durchsetzungsvermögen und klugem, menschlichen Agieren.“ Unter Summas Leitung habe sich das äußere Erscheinungsbild der Schule stark verändert: „Dr. Summa plante mit viel Energie und diplomatischem Durchsetzungsvermögen die Bauvorhaben mit und begleitete sie mit großem Weitblick.“ Sein ehrliches Interesse an Gesprächen, seine Umsichtigkeit im Umgang miteinander und die Fähigkeit zuzuhören hätten sein Handeln gekennzeichnet.
Die Winfriedschule war die erste Schule, für die der Landkreis Fulda die Schulträgerschaft übernahm. Landrat Bernd Woide (CDU) betont: „Er war ein Lehrer und Schulleiter aus Leidenschaft, der die Winfriedschule weitsichtig weiterentwickelt und einen engen Austausch mit dem Schulträger gepflegt hat.“ Summa habe bei Lehrern, Schülern und Eltern einen sehr guten Ruf genossen.
Schulleiterin Albrecht ergänzt, nicht nur äußerlich habe Summa das Erscheinungsbild seiner Schule modernisiert. Er habe im Sinne seiner Schüler pragmatisch und empathisch gehandelt, bildungspolitische Vorgaben habe er mit Augenmaß umgesetzt: „Die Qualität der gymnasialen Bildung war ihm ein besonderes Anliegen. Weitsicht und Prinzipientreue prägten sein Handeln. Durch seine Menschlichkeit und große Verlässlichkeit förderte er die Zusammenarbeit mit dem Kollegium, der Elternschaft und dem Schulträger.“ (Lesen Sie hier: Spendenlauf für Ukraine-Hilfe: Winfriedschüler sammeln mehr als 40.000 Euro)
Der gebürtige Niedersachse hatte 1966 an der Goetheschule in Kassel Abitur gemacht. Von 1967 bis 1977 studierte er in Göttingen und Marburg Germanistik und Geschichte für das Lehramt an Gymnasien. Zusätzlich legte er die Erweiterungsprüfung in Sozialkunde ab. Das Referendariat absolvierte Summa an der Wigbertschule in Hünfeld, wo er bis 1989 tätig war.
Hünfeld wurde dem verheirateten Vater eines Sohnes zur Heimat. In der Stadt engagierte er sich unter anderem von 2001 bis 2019 als Mitglied des Kirchenvorstand der Evangelischen Gemeinde. Wegen seines langen Engagements zeichnete ihn die Landeskirche mit der Dankmedaille aus.