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828 Schüler mehr als im Vorjahr - Kein akuter Lehrermangel in der Region Fulda

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Von: Suria Reiche, Leon Schmitt

Schulstart
Für 2000 Kinder im Kreis Fulda startet dieser Tage der Ernst des Lebens. (Symbolfoto) © Jens Büttner/dpa-Zentralbild/dpa

In dieser Woche startet für mehr als 20.000 Kinder und Jugendliche im Kreis Fulda das Schuljahr – und zwar ohne Corona-Maskenpflicht. Unter ihnen sind rund 2000 Erstklässler.

Fulda - Es scheint wie ein finaler Schritt in Richtung Normalität: Die Schulen im Landkreis Fulda öffnen in dieser Woche wieder ihre Klassenzimmer. Die Corona-Maskenpflicht ist mit Beginn des neuen Schuljahres aufgehoben worden. Stattdessen wird auf Eigenverantwortung gesetzt. Dafür werden den Schulkindern genügend Schnelltests für zuhause angeboten.

Fulda: Schulstart für 20.000 Kinder und Jugendliche - 800 Schüler mehr als im Vorjahr

An den 87 öffentlichen Schulen im Schulamtsbezirk Fulda - 64 davon unter der Trägerschaft des Landkreises Fulda, 23 unter der der Stadt - beginnt für 20.393 Kinder und Jugendliche das Schuljahr. Das sind 828 mehr als im Jahr 2021. Diese Zahlen hat das Staatliche Schulamt für den Kreis Fulda bei einer Pressekonferenz am Montag präsentiert.

Einen großen Anteil am Wachstum machen Geflüchtete aus der Ukraine aus. In der vergangenen Woche war davon ausgegangen worden, dass das Schuljahr im Kreis Fulda mit 530 Ukrainerinnen und Ukrainern startet. Ob sich diese Zahl in den vergangenen Tagen noch einmal verändert hat, wurde bei der Pressekonferenz nicht gesagt.

Für etwa 2000 der 20.393 Schülerinnen und Schüler wird es das erste Mal sein, dass sie ihren Schulranzen für den Unterricht packen. Das sind etwa so viele Erstklässler wie im Vorjahr. Insgesamt werden im Kreis Fulda 7982 Kinder die Grundschule besuchen. 2021 waren es 7735.

Die meisten Kinder (85) wurden an der Florenbergschule in Pilgerzell eingeschult. Die wenigsten gibt es an der Grundschule Schwarzatal in Hainzell. Dort wird für die gerade einmal zwei Erstklässler eine Kombiklasse eingerichtet.

In der Statistik ist außerdem erkennbar, dass sich ein Trend der vergangenen Jahr fortsetzt. Während die Zahlen an den Gymnasien steigen - dort gibt es dieses Jahr 5261 Schülerinnen und Schüler (Vorjahr: 5097) -, gehen die Zahlen an den Haupt- (2021: 1310; 2022: 1290) und Realschulen (2021: 3985; 2022: 3789) zurück. Auch an den beruflichen Schulen sinken die Zahlen - von 7929 auf 7708.

Video: Neue Fächer und mehr Schüler: Das ändert sich in Hessen zum Schulstart

Anders als in vielen anderen Regionen in Hessen ist ein Mangel an Lehrkräften im Kreis Fulda offenbar kein akutes Problem. Die Zahl der Lehrer stieg im Vergleich zum Vorjahr von 1812 auf 1843.

Dass der Unterricht für sie alle gesichert ist, hat Schulamtsleiterin Marion VanCuylenburg bei der Pressekonferenz betont. „Die Grundunterrichtsversorgung ist gegeben.“ Und zwar mehr als in anderen hessischen Landkreisen. Der stellvertretende Schulamtsleiter schreibt das auch der Attraktivität der Barockstadt zu: „Viele kehren nach ihrem Studium in einer anderen Stadt wieder zurück nach Fulda.“ (Lesen Sie auch: Hätten Sie ... erkannt? - So haben Prominente aus der Region Fulda ihre Einschulung erlebt)

Zahlen im Main-Kinzig-Kreis

An den Grundschulen im Main-Kinzig-Kreis werden etwa 4000 ABC-Schützen eingeschult. Doch nicht nur für die Erstklässler, sondern auch für 167 neue Lehrkräfte wird es der erste Schultag zwischen Sinntal und Maintal sein. Damit sind im Main-Kinzig-Kreis 3634 Lehrerstellen besetzt. Im Vorjahr waren es noch 3558.

Die Zahl der Schulanfänger ist im Schuljahr 2022/2023 quasi gleich groß wie vor Jahresfrist. Insgesamt besuchen ab der nächsten Woche etwa 53.360 Schülerinnen und Schüler die Bildungseinrichtungen im Landkreis – das sind gut 2000 mehr als noch vor einem Jahr. Im Staatlichen Schulamt für den Main-Kinzig-Kreis wurden am Freitag die aktuellen Zahlen und Fakten für das neue Schuljahr vorgestellt.

Lediglich eine Schulleiterstelle befinde sich momentan in Ausschreibung. Dabei handelt es sich um die Leitungsstelle an der Steinkammerschule in Rückers. Ansonsten sei der Schulamtsbezirk gut versorgt.

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