„Der Ausbau des emissionsfreien innerstädtischen Linienverkehrs ist für uns ein Anliegen – für Bürgerinnen und Bürger gträgt es zu einer lebenswerten, emissionsärmeren Umgebung bei“, erklärt Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) und meint damit nicht nur den CO2-Ausstoß. „Der Bus ist auch schön leise“, betont Wingenfeld vor den Viertklässlern, während Philipp Enders für das gleichmäßige Fahrgefühl „fast wie bei einer Straßenbahn“ schwärmt.
Allerdings ist das zwölf Meter lange Fahrzeug mit 32 Sitz- und 42 Stehplätzen nicht günstig. „Der ist etwa doppelt so teuer wie ein Dieselbus“, sagt Heun. Gefördert wurden sie mit Mitteln des Bundes in Höhe von 80 Prozent der Mehrkosten gegenüber dieselgetriebenen Bussen. (Lesen Sie auch: Wasserstoff-Busse und Schnelllade-Stationen: Fuldaer Kreistag will mehr „saubere Mobilität“)
Angesichts der guten Erfahrungen mit dem 2019 in Dienst gestellten Gelenkbus, der im Wesentlichen während der Verkehrsspitzen eingesetzt wird, sei die Anschaffung mit eineinhalbjähriger Wartezeit aber eine lohnende Investition, konstatiert Verkehrsservice-Chef Lang. Gefahren werden dürfen die eCitaros von den rund 100 eingewiesenen Fahrern, die die insgesamt 62 Stadtbusse lenken.
Fahren durften die Kinder den Bus am Donnerstag zwar nicht, aber immerhin hinter dem Lenkrad Platz nehmen. Und schon das Ausprobieren des Mikrofons für die Durchsagen bereitete ihnen Freude.