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Vom Universum bis in die Mikrowelt: Sonderausstellung zu Naturfotografie im Vonderau-Museum

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Eine Sonderausstellung im Vonderau-Museum rückt Schätze der Naturfotografie in den Fokus.
Eine Sonderausstellung im Vonderau-Museum rückt Schätze der Naturfotografie in den Fokus. © VNO/Stadt Fulda

Eine Sonderausstellung des Vereins für Naturkunde in Osthessen (VNO) in Kooperation mit dem Fuldaer Vonderau-Museum zeigt noch bis zum 20. November in der Naturkunde-Abteilung des Museums Schätze der Naturfotografie. 

Fulda - Man braucht oft große Erfahrung sowie viel Zeit und Geduld, den Zauber der Natur auf einem Foto festzuhalten. Ein gelungenes Foto kann den Betrachter auch motivieren, sich mit der Natur zu beschäftigen. Für die Mitglieder des VNO ist die Beobachtung der Ausgangspunkt für das Sammeln naturwissenschaftlicher Daten, die dann in Publikationen ausgewertet werden, heißt es in einer Mitteilung der Stadt Fulda. Hier wiederum ist die Fotografie bei der Dokumentation nicht wegzudenken.

Fulda: Sonderausstellung zu Naturfotografie im Vonderau-Museum

Mit der Sonderausstellung möchte der Verein den Museumsbesucherinnen und -besuchern die Naturfotografie, die das Thema der diesjährigen Wissenschaftlichen Jahrestagung war, unter den Blickwinkeln Faszination und Dokumentation näherbringen. In der naturkundlichen Dauerausstellung des Vonderau-Museums werden die Fotografien von zehn Fotografen präsentiert, die alle mit der Natur der Region Osthessen auf besondere persönliche Weise verbunden sind.

Bei der Ausstellungseröffnung bedankten sich der Vorstandsvorsitzende des VNO, Elmar Kramm, und Museumsleiter Dr. Frank Verse bei allen Fotografen, die eine kleine Auswahl ihrer Werke zu dieser Ausstellung beigesteuert haben. (Lesen Sie hier: Oranier-Ausstellung in Fulda kostete fast halbe Million Euro - Erfolg oder teurer Fehlschlag?)

Die Faszination für das Weltall zeigen die Fotos von Marc Streit, der ehrenamtlicher Leiter des Planetariums ist, sowie die Fotos von Richard Fey und Marcus Holland-Moritz, die die Astrofotografie als faszinierendes Hobby und als willkommenen Ausgleich zum Beruf sehen. Erich Plappert, Heimatliebhaber, Rhönkenner und Gewinner zahlreicher Fotowettbewerbe, präsentiert in der Schau Rhöner Geotope wie Steinwand, Wachtküppel, Schafstein und Schwarzes Moor.

Vom Universum bis in die Mikrowelt: Ausstellung des Vereins für Naturkunde in Osthessen

Die Vorliebe Richard Schnuras, der seine fototechnischen Kenntnisse seit vielen Jahren in Kursen der vhs des Landkreises weitergibt, gilt dem Festhalten von Stimmungen in der Landschaft. Josef Kister, dessen Fotos schon in zahlreichen Ausstellungen gezeigt und in Kalendern der VR-Bank Hünfeld veröffentlicht wurden, interessiert sich für Landschaft, Natur, Architektur, Makro- und Infrarot-Aufnahmen sowie für Strukturen und Collagen.

Wolfgang Zebisch mit seinen Seeadlern, Ottern, Füchsen, Wölfen, Wisenten, Wasch- und Braunbären zählt zu der gehobenen Klasse der Tierfotografen. Gerald Reiner, Professor für Tiergenetik an der Justus-Liebig-Universität Gießen, hat den Schwerpunkt seiner Naturfotografie in den Vögeln Deutschlands und Europas gesetzt. Der in Braunschweig lebende Dr. Friedrich Bielert hat sich auf die Fotografie von Orchideen und Mikrofossilien des Muschelkalkes spezialisiert. Von dem in Würzburg als Architekt arbeitenden Marco Klüber werden ebenso Orchideen in der Rhön präsentiert. (ah)

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