Spatenstich für neues JUMO-Werk im Industriepark West - 100 neue Stellen geplant
Das Fuldaer Unternehmen JUMO hat am Mittwoch den symbolischen Spatenstich für sein Großprojekt im Industriepark West gesetzt. Dort entsteht ein neues Werk mit rund 100 Angestellten.
Fulda - Die JUMO zählt mit rund 1350 Mitarbeitern zu den größten Arbeitgebern in Fulda. Das Unternehmen hatte seit längerer Zeit geplant, ein neues Werk im Industriepark West zu eröffnen. Im Dezember hatten JUMO-Gesellschafter Bernhard Juchheim und Architekt Marco Schlothauer den Bauantrag unterschrieben. Im Februar begannen die Erdarbeiten, nun fand der symbolische Spatenstich statt.
Fulda: Neues JUMO-Werk im Industriepark West - 100 neue Stellen
Das 100.000 Quadratmeter große Grundstück im Industriepark West ist seit 2013 im Besitz der Firma JUMO, die seit knapp einem Jahr einen neuen Geschäftsführer hat. Auf einem Teil des Areals in Fulda-Rodges entsteht für rund 48 Millionen Euro der Neubau.
In dem Werk sollen rund 100 weitere Mitarbeiter angestellt werden, wie bei dem Pressetermin am Mittwoch gesagt wurde. Bei einem Gespräch im Dezember war lediglich von einer Produktionsverlagerung die Rede. Zusätzliche Arbeitsplätze waren damals noch nicht geplant.
Dass es mit der Baugenehmigung so schnell gegangen sei, sei Ausdruck der guten Planung sowie der guten Zusammenarbeit zwischen JUMO und Stadt Fulda, betonte Stadtbaurat Daniel Schreiner (parteilos), der mit Fuldas Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld (CDU) ein Grußwort sprach.
JUMO-Gesellschafter Bernhard Juchheim freute sich außerdem über die Anwesenheit von Landrat Bernd Woide sowie Digitalstaatssekretär Patrick Burghardt (beide CDU). „Noch sieht es hier chaotisch aus, aber das wird sich in den kommenden Monaten ändern, das verspreche ich Ihnen”, sagte Juchheim.
Fulda: JUMO hat weitere Pläne für das Areal im Industriepark West
Und tatsächlich lässt sich auf der insgesamt 100.000 Quadratmeter großen Fläche noch kaum erahnen, was auf zunächst 13.000 davon entstehen soll. Bis Ende 2024 entsteht hier eine Fertigungshalle für hochmoderne Sensorlösungen im Bereich Temperatursensoren und Druckmesstechnik.
„Der Spatenstich ist für uns ein Befreiungsschlag”, betont Bernhard Juchheim. An den bestehenden Standorten in der Moritz-Juchheim-Straße sowie am Eisweiher seien die Kapazitäten vollkommen erschöpft. Doch die JUMO will wachsen. „Mit dem neuen Standort machen wir das Unternehmen fit für die Zukunft”, erklärte deshalb auch Geschäftsführer Steffen Hoßfeld.
Und mit der neuen Produktionshalle soll noch lange nicht Schluss sein. Gut 80 Prozent der 2013 erworbenen Fläche im Industriepark sind noch unbebaut. Allerdings nicht unverplant, wie Hoßfeld gegenüber unserer Zeitung sagte: „Die 100.000 Quadratmeter haben wir strategisch erworben. Wir bauen Schritt für Schritt, haben bei Phase eins aber auch immer schon die Phasen zwei, drei und vier im Kopf.” Für das Unternehmen sei die Lage im Industriepark - auch mit Blick auf die Anbindung an die bestehenden Standorte - optimal.