Eine Großinvestition in diesen Zeiten? Warum startet das Unternehmen das Projekt im Angesicht von Ukraine-Krieg und Energie-Krise? Der Neubau ist offenbar dringend notwendig. JUMO erklärt: „Die Bereiche Temperatursensoren und Druckmesstechnik wachsen überdurchschnittlich stark. Gleichzeitig sehen wir uns hier mit einem starken Kostendruck konfrontiert, dem wir durch weitere Verbesserungen der Produktionsprozesse Rechnung tragen müssen. Diese beiden Herausforderungen lassen sich an den bestehenden Standorten durch Umbauten nicht mehr wettbewerbsfähig bewältigen“, erklärt das Unternehmen. Das neue Werk ist das größte Infrastrukturvorhaben in der knapp 75-jährigen Firmengeschichte.
Die Unterzeichnung des Bauantrags nun durch Gesellschafter Bernhard Juchheim und Architekt Marco Schlothauer sei ein Meilenstein. Dazu waren alle verantwortlichen Planer und Bauunternehmer zu JUMO nach Fulda gekommen. „Der vertrauensvolle, partnerschaftliche Umgang und das Tempo haben mich in den vergangenen zehn Monaten positiv beeindruckt“, sagte Gesellschafter Bernhard Juchheim.
Geschäftsführer Dr. Steffen Hoßfeld und Gesamtprojektleiter Stefan Reith appellierten an die Partner, mögliche Hürden im Bauprozess kooperativ und ergebnisorientiert zu lösen. „Um den aktuellen Herausforderungen wie steigende Preise oder die Verfügbarkeit von Material und Personal zu begegnen, setzen wir auf eine integrierte Projektabwicklung“, erklärte Stefan Reith. Das heißt, dass Planer und ausführende Unternehmen an einem Tisch sitzen werden, um ein termin- und kostengerechtes Projekt zu realisieren. „Dieses Verfahren ist sehr innovativ und hat sich bis jetzt bewährt“, so Reith.