„Insgesamt ist die Europapolitik aber weit weg vom Bürger. Das ist manchmal frustrierend“, räumt sie ein. 2009 wollte sie eigentlich schon aufhören, ließ sich aber von der nordhessischen SPD überzeugen, bis 2014 weiterzumachen. Die Mitarbeit im Sonderausschuss „Crime“ gegen Korruption und Geldwäsche war dann noch einmal ein politischer Höhepunkt für sie. „Ein Ergebnis unserer Arbeit war die Schaffung einer europäischen Staatsanwaltschaft.“ (Lesen Sie hier: „Ich mag Macher“ - Birgit Kömpel (SPD) hofft auf Wiedereinzug in den Bundestag)
Ihre Bilanz nach 27 Jahren in Parlamenten? „Ich habe Vieles bewegt. Aber Politik ist immer ein Gemeinschaftswerk. In Europa hat ein Abgeordneter noch mehr Freiheiten und Möglichkeiten, weil es keine feste Regierungsmehrheit gibt. Die Mehrheit muss man sich suchen.“ Allerdings: Belastend seien die häufigen Reisen zwischen Fulda, Straßburg und Brüssel schon gewesen.
Im Ruhestand hält sie Vorträge – auch für den Verband ehemaliger EP-Abgeordneter. Ihren Geburtstag wird Barbara Weiler an der Ostsee verbringen – mit ihrer Tochter Regina (53) und deren Partner sowie ihrem Bruder und ihrem Cousin, die mit ihren Familien mitfeiern werden.