Das Gesamtprojekt bezeichnet er als hochkomplex. Konkret bedeutet dies: Im Bereich Wiener Straße, Schlitzer Straße, Fuldaer Weg wird eine Hauptleitung aus Mitte der 1960er Jahre erneuert. Diese dient der Versorgung des Aschenbergs und weist aufgrund des zu überwindenden Höhenunterschieds einen hohen Druck auf. Nun wird die 300-Millimeter-Asbest-Leitung laut Kunkel gegen eine modernere Poyethylen-Variante ausgetauscht. „Ausschlaggebend war die Erneuerung der Wasserleitung. Aber wir gehen auch die Gasleitung gleich mit an – das ist einfach sinnvoll, wenn die Straße schon einmal aufgerissen ist“, erklärt der Abteilungsleiter.
Als komplex stellen sich die Arbeiten unter anderem auch deshalb dar, weil trotz der unterirdischen Leitungsführung, an der gearbeitet wird, die überirdische Verkehrsführung möglichst wenig beeinträchtigt werden sollte. Weil die bisherigen Rohre diagonal unter dem Kreuzungsbereich verliefen, sei die Erneuerung in der bisherigen Lage nicht ohne wesentliche Verkehrsbehinderungen möglich. Deshalb sei die Entscheidung zur Sanierung in mehreren Teilabschnitten gefallen.
Das Gros der Arbeiten sei bereits im vergangenen Jahr erfolgt – von der Schlitzer Straße bis zur Kurve in Richtung Wiener Straße. Zur Weihnachtszeit sei dann die Fahrbahn erst einmal asphaltiert worden, um den Verkehr während der Winterpause zu entlasten. „Nun setzen wir die Arbeiten fort und arbeiten uns nach und nach bergauf“, sagt Kunkel.
Angekündigt ist die Vollsperrung der Wiener Straße stadteinwärts samt Umleitung bis voraussichtlich Ende April. Ein dritter Bauabschnitt sei aber nicht auszuschließen.