Auch Stolz hob hervor, dass das Konzept der kleinen Schule in Rommerz sehr gut funktioniere. „Wir sind stolz auf unsere Schule.“ Die Leichtmatrosen in der ersten Reihe warnte er aber vor: Es werde nicht nur sonnige Tage an Deck geben. Auch die stürmische See warte auf die Erstklässler.
Um das Leben auf dem Schiff gut meistern zu können, und am Ende – nach vielleicht 13 Schuljahren – als Kapitäne von Bord zu gehen, riet er den Kindern: „Macht es mit Freude, macht es mit Spaß, denn machen müsst ihr es so oder so. Versucht als Team, als Crew, zusammenzuhalten und euch untereinander zu verstehen. Und begegnet euch und euren Lehrern immer mit Wertschätzung.“ Die Eltern bat Stolz um Folgendes: „Helft den Matrosen beim Rudern, helft ihnen beim Segelsetzen, aber nehmt es ihnen niemals ganz ab.“ Denn nur so würden die Kinder die nötige Selbstständigkeit für ihr späteres Leben lernen.
Am ersten Tag ist alles neu und unbekannt. Deshalb erklärten die Patenkinder aus der vierten Klasse, ihren neuen Schulkameraden anhand eines Schiffs-ABC, wie der Hase an Bord so läuft. Die einzelnen Buchstaben standen je für eine Sache, die die Erstklässler im neuen Lebensabschnitt erwartet. Darunter auch Q wie Quatsch, F wie Ferien, auf die sich alle freuen und U wie Unterricht – die Zeit zwischen den Pausen.
Lösel ließ in seiner Rede anklingen, dass er als Musiklehrer sich besonders auf die musikalischen Beiträge freue. Davon bekam er während der Feier einige zu hören. Sogar die neuen Erstklässler hatten ein Stück mit ihrer Kindergärtnerin eingeübt. Mit dem Lied verabschiedeten sie sich von ihrer Zeit im Kindergarten. Nachdem Elternbeiratsmitglied Alex Schwarz den Kindern riet „seid immer neugierig und habt Freude am Lernen“, nahmen die Patenkinder die Matrosen mit in die Schule zur allerersten Stunde.