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Einigung erzielt: Stadt Fulda kauft Kerber-Areal - Kommt jetzt eine Kleinmarkthalle?

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Von: Andreas Ungermann

Die Stadt Fulda und die Noch-Eigentümer der Kerber-Immobilie sind sich jetzt einig geworden.
Die Stadt Fulda und die Noch-Eigentümer der Kerber-Immobilie sind sich jetzt einig geworden. (Archivbild) © Charlie Rolff

Ein großes Projekt in der Fuldaer Innenstadtentwicklung nimmt konkrete Formen an: Die Stadt Fulda und die Noch-Immobilieneigner sind sich über einen Eigentümerwechsel beim Kerber-Areal einig geworden. 

Fulda - Die letzten Details, die noch Mitte November offen und zwischen Juristen und Steuerberatern zu klären waren, sind nun offenbar ausgeräumt: Die Stadt Fulda kauft das Kerber-Gelände in der Innenstadt. „Die Verhandlungen zwischen der Stadt Fulda und der Eigentümer-Familie Kerber sind erfolgreich verlaufen; beide Seiten sind sich einig, an dem Plan festzuhalten, dass der Notartermin noch in diesem Jahr stattfindet“, sagt der städtische Pressesprecher Johannes Heller.

Und auch die aktuelle Immobilieneignerin, die Kerber Grundstücksgesellschaft mit Sitz in Gießen, bestätigt die Einigung noch im November. „Die Verhandlungen sind weiterhin sehr erfolgreich, kommunikativ und angenehm verlaufen“, heißt es seitens der Grundstücksgesellschaft, die ebenfalls noch in diesem Jahr das Geschäft mit dem Notar unter Dach und Fach bringen möchte.

Fulda: Stadt kauft Kerber-Areal - Noch 2021 zum Notar

Zum weiteren Prozedere erklärt Fuldas Pressesprecher Heller: „Eine Voraussetzung für einen Vertragsabschluss während des Notartermins ist die förmliche Gründung der städtischen Entwicklungsgesellschaft.“

Diese 100-prozentige Tochter der Stadt Fulda ist laut Heller inzwischen ins Leben gerufen und werde dann als Vertragspartner mit der Familie Kerber auftreten. Die kommunale Gesellschaft solle dann in einem weiteren Schritt die Entwicklung des Areals im Sinne der Stadt und nach Maßgabe der Beschlüsse der städtischen Gremien anstoßen.

In die weitere Planung könnten dann unter anderem Ideen aus der Zukunftswerkstatt einfließen, mit der über ein Online-Beteiligungsportal im Frühling und Frühsommer zahlreiche Ideen für die Innenstadt gesammelt wurden. Immer wieder Gegenstand: auch die Kerber-Immobilie.

Bürgerinnen und Bürger hatten hier unter anderem eine gemischte Nutzung mit Wohn- und Büronutzung sowie Gewerbeflächen ins Spiel gebracht. Immer wieder Thema war auch die Unterbringung einer Kleinmarkthalle in dem einstigen Traditionskaufhaus.

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Zuletzt war dies auch in einem Haushaltsantrag der Grünen thematisiert worden, mit dem diese das Ziel verfolgen, zeitnah ein Konzept für die Zwischennutzung der Räumlichkeiten zu erstellen. „Dafür wird ein Interessenbekundungsverfahren eingeleitet. Vorrangig soll geprüft werden, ob dort in der Zeit der Zwischennutzung eine Kleinmarkthalle für regionale Lebensmittel, Direktvermarkter verwirklicht werden kann“, hieß es im Antragstext. In den Ausschüssen fand dieses Ansinnen Anklang.

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