Die Koalitionspartner geben sich überrascht. Dass es in der Zusammenarbeit knirscht, will CDU-Fraktionschefin Patricia Fehrmann „ganz und gar nicht“ bestätigen. „Wir arbeiten sehr gut und vertrauensvoll zusammen. In regelmäßigen Sitzungen des Koalitionsausschusses arbeiten wir alle anstehenden Themen und Projekte gründlich ab. Die Haushaltsberatungen liefen sehr konstruktiv und harmonisch.“ Naturgemäß gebe es auch unterschiedliche Ansichten. Dann tausche man sich aus und wäge intensiv ab, um Ergebnisse zu bekommen, die alle Koalitionspartner mittragen können.
Ähnlich reagiert Michael Grosch, Vorsitzender der FDP-Fraktion: „Die Zusammenarbeit mit der CDU und CWE funktioniert hervorragend.“ Strittige Themen gebe es im Moment keine. „Und sollte es welche geben, dann setzt man sich eben zusammen.“ Insofern könne er die Vorwürfe der CWE nicht nachvollziehen. Zum Ärger des Koalitionspartners wegen des Weihnachtsmarkts sagt Grosch: „Regeln, die aufgestellt wurden, sind einzuhalten.“
„Verwundert“ zeigen sich auch Oberbürgermeister Dr. Heiko Wingenfeld und Bürgermeister Dag Wehner (beide CDU). Die CWE-Vertreterinnen und -Vertreter hätten bei den Beschlussfassungen über die Weihnachtsmarktsatzung in allen Gremien zugestimmt und an keiner Stelle Veränderungsvorschläge eingebracht. Weil der Platz begrenzt sei, müsse gemäß der gesetzlichen Vorgaben der Gewerbeordnung ein Auswahlverfahren praktiziert werden. Dieses sei in der Satzung der Stadt geregelt. (Lesen Sie auch: Weihnachtsmarkt auch am Montag geöffnet: So reagieren Stand-Betreiber und Händler)
Zum Zustand der Koalition erklären Wingenfeld und Wehner: „Darüber hinaus sind die bisherigen Beratungen und Beschlussfassungen zum Haushalt 2023 von der Koalition in großem Einvernehmen und mit Geschlossenheit erfolgt.“
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