Begonnen hat die Firmengeschichte auch mit einer Art Linienverkehr. Mit einem selbst hergerichteten Militärlaster, der mit Holzvergaser fuhr, hat Friedel Stumpfs Schwiegervater einst Arbeiter von Reulbach nach Fulda gefahren. „Kürzlich haben wir erst wieder einen Brief von einem älteren Mann erhalten, der uns geschrieben hat, dass er sich noch an diesen ersten Bus erinnern kann“, berichtet Cornelia Hanna-Stumpf. Mit den heute zehn Reisebussen und vier Sprintern hatte der „Rhönadler“ indes wenig gemein.
Die Fahrzeuge des in Reulbach gegründeten und seit 1975 in Dietershausen ansässigen Unternehmens sind heute nicht mehr nur zwischen Rhön und Fulda unterwegs. „Wir fahren überall dorthin, wo wir mit dem Bus hinkommen. Wir waren zum Beispiel auch schon auf Malta oder haben eine Reise nach Amerika organisiert, wo unser Fahrer einen Bus übernommen hat“, berichten die Stumpfs und nennen eine ganze Reihe weiterer Ziele wie Rom, Prag oder Budapest.
Durch die Pandemie standen viele Reisebusse in Osthessen still. Nun hoffen sie, dass sich nach Corona wieder eine Normalität einstellt. „So etwas haben wir in unserer Firmengeschichte noch nicht erlebt. Aber es geht aufwärts. Auch wir merken, dass die Menschen wieder raus wollen, reisen wollen und die Freiheit suchen“, sagt Cornelia Hanna-Stumpf. Die Fahrer haben dem Unternehmen auch in dieser Zeit die Treue gehalten.