Dr. Gunderlach versorgte das Junge und päppelte es auf. Sie gab dem kleinen Schwan eine Infusion und wärmte es unter einer Lampe. Später setzte sie das Tier in ein mit warmem Wasser gefülltes Waschbecken und schaute, ob es in der Lage war zu schwimmen.
Nach nicht einmal 24 Stunden konnte das Küken am Aueweiher mit seiner Familie zusammengeführt werden. „Da darf man nicht zu lange warten, damit die Eltern das Junge wieder annehmen“, erklärt die Tierärztin. Zumindest für das Kleine und eines seiner Geschwister nahm die Geschichte ein gutes Ende - und doch hinterlässt es ein trauriges Gefühl, wenn man die Schwanen-Familie auf dem Aueweiher sieht, und sie nun statt zu sechst nur noch zu viert ihre Kreise zieht.