Es ist nicht so, dass die Kunde vollkommen leere Regale vorfinden, aber es gibt Lücken, die man bei Tegut sonst höchst kurz vor Weihnachten sieht. In den Kaiserwiesen in Fulda fehlten am Mittwoch einige Sorten Chips und mehrere Getränkesorten. Die größten Lücken gab es im Kühlregal bei den Milchprodukten.
In der Tegut-Filiale im Hünfelder Haunecenter waren die Kühltheken mit den frischen Molkereiprodukten am Mittwoch etwa zu drei Vierteln befüllt. Augenfällige Lücken waren lediglich im Bereich mancher alkoholfreier Getränke zu registrieren sowie beim Toilettenpapier. Auch in dem Tegut-Markt in der Breitenbacher Straße in Schlüchtern gab es am Mittwoch die größten Lücken im Kühlregal. Kuchen, manche Getränke und auffallend viele Nudelsorten fehlten ebenfalls. Auch im Kreis Hersfeld-Rotenburg sowie in Kassel waren Tegut-Filialen von den Folgen des Hacker-Angriffs* betroffen, wie die Gießener Allgemeine berichtet.
„Wir arbeiten mit IT-Experten unter Hochdruck daran, dass wir die Probleme in den Griffe bekommen. Die Kunden werden sehen, dass es jeden Tag ein bisschen besser läuft. Wann es wieder ganz rund läuft, wissen wir nicht“, sagt Pusch.
Die finanziellen Auswirkungen des Cyberangriffs ließen sich noch nicht abschätzen, äußert er. Für Tegut sei es der erste Cyberangriff dieser Größenordnung. Der Lebensmittelhändler erwirtschaftete mit mehr als 7000 Mitarbeitern einen Jahresumsatz von zuletzt 1,26 Milliarden Euro. Er gehört zur Schweizer Migros-Genossenschaft. *hna.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA.