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Tödlicher Unfall in Rhön bei Baumfällarbeiten - Retter werden psychologisch betreut

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Von: Sebastian Reichert

Tödlicher Unfall in der Rhön im Landkreis Fulda: Ein Mann ist nach Angaben der Polizei bei Baumfällarbeiten in Hofbieber ums Leben gekommen (Symbolfoto).
Tödlicher Unfall in der Rhön im Landkreis Fulda: Ein Mann ist nach Angaben der Polizei bei Baumfällarbeiten in Hofbieber ums Leben gekommen (Symbolfoto). © Gian Ehrenzeller/dpa

Tödlicher Unfall in der Rhön im Kreis Fulda: Ein Mann ist laut Polizei bei Baumfällarbeiten ums Leben gekommen. Die Retter wurden nach dem sehr belastenden Einsatz psychologisch betreut.

Update vom 11. Februar, 18.28 Uhr: Am Einsatzort fanden die Retter einen schwerst verletzten Mann. Er war laut Feuerwehr bei Baumschnittarbeiten von einem Stamm eingeklemmt worden. Mit einem Frontlader wurde der Baumstamm angehoben. Der Notarzt leitete nach der Befreiung des Mannes sofort eine Reanimation ein.

„Leider verstarb der Verunfallte noch an der Einsatzstelle aufgrund seiner schweren Verletzungen“, berichtete ein Sprecher der Feuerwehr. „Zur Betreuung der Angehörigen wurden Notfallseelsorger an die Einsatzstelle alarmiert. Auch für viele Einsatzkräfte war der Einsatz sehr belastend.“

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Eine spezielle Einheit - die Psychosoziale Notfallversorgung für Einsatzkräfte - betreute diese im Nachgang. Neben Polizei, Notarzt und Rettungsdienst, Bestattungsinstitut-Mitarbeitern, den PSNV-Kräften sowie dem Gemeindebrandinspektor waren die Feuerwehr Hofbieber mit drei Fahrzeugen sowie die Brandschützer aus Kleinsassen und Schwarzbach im Einsatz.

Erstmeldung vom 11. Februar, 14.12 Uhr: Hofbieber - Die Leitstelle in Fulda alarmierte Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei am Samstagmittag (11. Februar) um kurz nach 12 Uhr. Gemeldet wurde den Einsatzkräften eine „eingeklemmte/verschüttete Person“ in der Rhönringstraße in Hofbieber-Kleinsassen in der Rhön.

Ein Sprecher der Polizei in Fulda bestätigte auf Nachfrage der „Fuldaer Zeitung“ kurze Zeit später, dass eine männliche Person in der Ortslage von Hofbieber-Kleinsassen bei Baumschnitt- oder Baumfällarbeiten einen tödlichen Unfall gehabt habe. Offenbar wurde er unter einem Baum eingeklemmt.

Video: „Nichts ist mehr wie vorher“ - der Umgang mit traumatischen Erlebnissen

Aufgrund der dabei erlittenen Verletzungen kam für den Mann leider tragischerweise jede Hilfe zu spät. Neben der Feuerwehr mit Gemeindebraninspektor Heiko Kremer war auch die Polizei mit zwei Beamten des Kriminaldauerdienstes im Einsatz in Hofbieber-Kleinsassen.

Zu den beiden letzten tödlichen Unfällen in der Region war es am 3. Februar gekommen. Auf der B84 zwischen Hünfeld und Rasdorf starb nach einem Zusammenstoß eine Frau. Ein Arbeiter kam zudem ums Leben, als er am Bebraer Bahnhof wohl von einem Waggon erfasst wurde.

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